Gespräche mit Siri werden nicht nur in Apple-Rechenzentren verarbeitet, sondern dort auch bis zu zwei Jahre lang gespeichert. Das hat Apple auf eine Anfrage von Wired hin kommuniziert. Allerdings werden die Aufzeichnungen anonymisiert, sind also nicht eindeutig einem Anwender zuzuordnen, wie Sprecherin Tracy Muller ausführt.
Muller hat Wired die interne Verarbeitung bei Siri ausführlich geschildert. Demnach werden Spracheingaben und -befehle zu Apple geschickt, um sie zu analysieren. Apple teilt dem Nutzer eine zufällige Zahl zu, mit der alle Sprachdateien identifiziert werden. Im Backend existiert nur diese Nummer – und weder Telefonnummer noch E-Mail-Adresse oder Apple ID.
Die gleiche Nummer ist allerdings in der Siri-Applikation auf dem Smartphone vorhanden. Sie wird automatisch alle sechs Monate gelöscht – oder alternativ auch, wenn der Anwender Siri deinstalliert. Somit ist jede Verbindung zu den gespeicherten Daten verloren, die bis zu 18 Monate zusätzlich im Speicher verbleiben. Apple verwendet sie dann noch für Tests und Verbesserungen von Siri – und zwar Muller zufolge ausschließlich von Siri.
Dennoch empfiehlt Rechtsanwältin Nicole Ozer von der American Civil Liberties Union allen Nutzern, vorsichtig bei der Kommunikation mit Siri zu sein. Sie kommentierte gegenüber Wired: „Was Sie Siri sagen, kann sehr private Fakten über Sie, Ihre Familie oder Ihre Firma enthalten. Siri arbeitet für Apple. Ermahnen Sie sich, wirklich erst nachzudenken, bevor Sie sprechen.“
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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