Intel bestätigt USB-Bug in Haswell-Chipsätzen

Intel hat einen Fehler in Chipsätzen für die kommenden Haswell-Prozessoren eingeräumt und seine baldige Behebung durch ein neues Stepping angekündigt. Der Bug betrifft den integrierten Controller für USB 3.0 (SuperSpeed) und kann offenbar dazu führen, dass angeschlossene USB-Speichersticks nach dem Wechsel in den Standby-Modus nicht mehr erkannt werden. Laut BSN müssen diese erneut verbunden werden, um benutzt werden zu können. Trotzdem sollen laut Intel fehlerhafte Chips an die Kunden ausgeliefert werden.

Der Bug sei jedoch bisher nur bei einer überschaubaren Zahl von USB-Speichersticks aufgetreten und betreffe keine anderen Peripheriegeräte. „Wir nehmen alle Kundenprobleme sehr ernst“, heißt es in der Erklärung. „Sollten Kunden Fragen oder Besorgnisse haben, können sie sich jederzeit an Intels Kundensupport werden.“ Eine eventuelle Umgehung des Problems könnte darin bestehen, betroffene Speichersticks über Ports mit USB 2.0 anzuschließen, die Daten allerdings wesentlich langsamer übertragen.

Erste Produktionsmuster eines neuen Steppings – einer Chipsatzversion mit behobenem Fehler – sollen ab 19. April verfügbar sein. Die endgültige Version des fehlerbereinigten Chipsatzes kündigt Intel für den 15. Juli an, so dass nach dem 31. Juli keine fehlerhaften Produkte mehr zur Auslieferung kämen.

Die offizielle Vorstellung des Ivy-Bridge-Nachfolgers Haswell wird für Anfang Juni erwartet. Die ersten Systeme mit den nach wie vor im 22-Nanometer-Verfahren gefertigten Chips sollen auf der Messe Computex in Taipeh zu sehen sein, die vom 4. bis 8. Juni stattfindet. Bei ersten Benchmarks konnte die Haswell-Architektur mit einer verbesserten Energieffizienz und einer höheren Grafikleistung aufwarten.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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