Adobe Photoshop und Illustrator unterstützen ab sofort Retina-Displays

Adobe hat die Abonnements-Versionen seiner Programme Photoshop und Illustrator um Unterstützung für Apples hochauflösende „Retina-Displays“ erweitert. Die aktualisierten Versionen stehen Abonnenten der Creative Cloud zum Preis von standardmäßig 50 Dollar pro Monat ab sofort zur Verfügung; Kunden mit unbeschränkter Version müssen noch auf das Update warten.

Der Name Retina leitet sich von Apples Konzept ab, die Pixel eines Bildschirms so dicht zu setzen, dass sie einzeln für das Auge nicht mehr erkennbar sind. Retina-Displays kommen bisher in iPhones, iPads und Macbooks Pro zum Einsatz. Damit sehen beispielsweise Fotos schärfer aus – aber nur, wenn die eingesetzte Software oder Website Retina-Auflösung unterstützt.

Creative-Cloud-Abonnenten müssen nur auf „Hilfe“ und anschließend „Updates“ klicken, um die neuen Versionen zu beziehen. Zum regulären Update soll es heute Abend auf einer Pressekonferenz weitere Informationen geben.

Adobes Creative Cloud ist von der Kundschaft bislang nicht gerade begeistert aufgenommen worden. Die Software funktioniert hier nur so lange, wie die Mitgliedschaft währt. Allerdings gilt das Abonnement für das gesamte Adobe-Angebot und etliche Online-Dienste. Wer monatlich 75 Dollar zahlt, muss sich auch nicht ein ganzes Jahr an das Angebot binden.

Derzeit gilt ein ermäßigter Abo-Preis von 30 Dollar monatlich. Einer Studie von CNET und dem Marktforschungsunternehmen Jefferies zufolge hat dies das Interesse am Abomodell massiv gesteigert. Fast die Hälfte der 525 Umfrageteilnehmer verfügte schon über ein Abonnement. 59 Prozent davon nannten den ermäßigten Preis als „wichtigen“ Faktor bei ihrer Entscheidung für Adobes Angebot. Die Jefferies-Analysten empfehlen Adobe nun, einen attraktiven Preis beizubehalten, bis der Dienst über eine solide Nutzerbasis verfügt.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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