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Bitkom: Hightech-Branche blickt zuversichtlich auf 2013

Die deutsche Hightech-Branche rechnet im kommenden Jahr erneut mit Wachstum. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik gingen für 2013 von Umsatzsteigerungen aus, meldet der Branchenverband Bitkom. Damit sei die Stimmung noch etwas optimistischer als vor einem Jahr, als 69 Prozent der Unternehmen ein Umsatzplus im Folgejahr erwarteten.

„Die Geschäftserwartungen im Hightech-Sektor sind hoch“, sagte Bitkom-Vizepräsident Heinz-Paul Bonn bei einer Pressekonferenz in Hannover. Besonders zuversichtlich seien die Anbieter von IT-Dienstleistungen und Software. Acht von zehn Unternehmen (81 respektive 79 Prozent) gingen von Umsatzsteigerungen im kommenden Jahr aus.

Mehr als die Hälfte der ITK-Unternehmen (57 Prozent) wollen dem Branchenverband zufolge zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Nur 12 Prozent befürchten einen Stellenabbau. „Die Euro-Schuldenkrise und die Rezession in Südeuropa haben bislang kaum Auswirkungen auf die Hightech-Branche in Deutschland“, so Bonn.

Im laufenden Jahr werden die ITK-Umsätze voraussichtlich um 2,8 Prozent wachsen, deutlich schneller als die Gesamtwirtschaft. Der Markt soll mit 152 Milliarden Euro erstmals die 150-Milliarden-Euro-Marke übertreffen. Auch für 2013 sagt der Bitkom mit einem Plus von 1,6 Prozent ein Wachstum voraus, das über der Prognose der Bundesregierung für die Gesamtwirtschaft von 1,0 Prozent liegt. „Das sind gute Aussichten für die weltweit wichtigste Hightech-Messe CeBIT im kommenden Jahr“, sagte Bonn.

Die CeBIT steht 2013 unter dem Motto „Shareconomy“. Dabei geht es um den Trend weg vom Besitzen und hin zum Nutzen und Teilen von Inhalten. Laut einer Umfrage des Bitkom macht schon heute fast die Hälfte der Internetnutzer (44 Prozent) Erfahrungen mit Produkten und Dienstleistungen öffentlich. Ebenso viele teilen Fotos im Netz.

Nur jeder sechste Internetnutzer (17 Prozent) gibt an, keine Inhalte im Netz zu veröffentlichen. Und dieser Anteil nimmt bei den Jüngeren noch deutlich ab. Mit 97 Prozent sagen fast alle 14- bis 29-Jährigen, dass sie das Internet als „Ort zum Teilen“ nutzen. „Das Sharen wird in wenigen Jahren ganz selbstverständlich sein – und es ist gut, dass wir uns intensiv mit der Shareconomy beschäftigen, also auch mit allen Fragen, die künftige Geschäftsmodelle betreffen“, so Bonn.

ZDNet.de Redaktion

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