Das finnische Start-up Jolla hat seine Weiterentwicklung von MeeGo vorgestellt. Das Betriebssystem wird Sailfish heißen. Außerdem kündigte das Unternehmen, das sich überwiegend aus Nokia-Veteranen zusammensetzt, eine Partnerschaft mit ST-Ericsson als Chiphersteller an.
„Das Hauptziel ist es, Innovation in einen stagnierenden Markt zu bringen“, teilte Jolla auf der Veranstaltung Slush in Helsinki mit. Sailfish OS ermögliche Multitasking ohne die üblichen Umwege. Die Anwender könnten Programme direkt vom Startbildschirm aus nutzen und beispielsweise einen Anruf beenden oder einen Song vorübergehend anhalten, ohne extra in die App zu wechseln. Das sei auch deutlich schneller.
Menüs zum Ausziehen geben dem Anwender außerdem eine Vorschau auf Statusinformationen. Darüber soll es Möglichkeiten zur Personalisierung geben.
Die Preview ist auch als Video verfügbar. Jolla nutzte dafür ein Nokia N950.
Mit Ericsson arbeitet Jolla daran, Sailfish OS für dessen Plattform NovaThor anzupassen. Jolla-CEO Marc Dillon sagte, weitere Partnerschaften mit Anbietern von Chipsätzen würden folgen.
Als Vertriebspartner hatte Jolla schon früher die chinesische Handelskette D.Phone Group vorgestellt. In China will das finnische Unternehmen auch eine Filiale eröffnen, für die es noch MeeGo-erfahrene Entwickler sucht.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope.co.uk]
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