Paul Otellini tritt im Mai als Intel-CEO zurück

Paul Otellini wird im Mai 2013 als Präsident und CEO von Intel zurücktreten. Das hat der Chiphersteller jetzt mitgeteilt. Der Aufsichtsrat habe somit noch sechs Monate Zeit für die Suche nach einem Nachfolger. Sowohl eine interne wie eine externe Lösung sei denkbar.

Intel-CEO Paul Otellini mit Windows-Tablets (Bild: News.com)

Bei Intel war Otellini 40 Jahre lang beschäftigt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Andy Bryant kommentiert: „Paul Otellini war eine starke Führungspersönlichkeit und erst der fünfte CEO in den großartigen 45 Jahren, die es Intel gibt. Er hat das Unternehmen durch Herausforderungen und Marktveränderungen geleitet. Der Aufsichtsrat ist dankbar für seine zahllosen Beiträge zum Unternehmen und seine herausragende achtjährige Amtszeit als CEO.“

„Ich hatte das Privileg, eines der größten Unternehmen der Welt zu leiten“, zitiert die Pressemitteilung Otellini selbst. „Nach fast vier Jahrzehnten im Unternehmen und acht Jahren als CEO ist es Zeit, das Steuer an eine neue Generation zu übergeben. Ich freue mich, in der sechs Monate langen Übergangszeit mit Andy, dem Aufsichtsrat und dem Management-Team zusammenzuarbeiten und anschließend – auch nach dem Rücktritt als CEO – beratend verfügbar zu sein.“

Intel steckt derzeit in einer schwierigen Phase. Im blühenden Markt für Tablets und Smartphones ist es noch kaum vertreten, während der dort so erfolgreiche Chipdesigner ARM mit Partnern wie Hewlett-Packard in den Servermarkt drängt. Man kann es aber auch positiver deuten – so wie Otellini selbst anlässlich der im Oktober gemeldeten Quartalszahlen: „Die Welt der Computer befindet sich mitten in einer Zeit bahnbrechender Innovationen und Kreativität. Wenn wir auf das vierte Quartal schauen, sind wir mit dem anhaltenden Fortschritt bei Ultrabooks und Mobiltelefonen zufrieden und auf die Intel-basierten Tablets gespannt, die auf den Markt kommen.“

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

O2 und Telekom bauen Glasfaserkooperation aus

Beide Konzerne wollen die Zahl der Anschlüsse deutlich steigern. Die Öffnung des Telekomnetzes gilt ihnen…

18 Stunden ago

Cloud-Ausfälle: Wie oft sind Unternehmen betroffen?

Vier von fünf Betrieben in Deutschland nutzen Cloud Computing. 39 Prozent davon waren in den…

19 Stunden ago

iFLYTEK stellt Spark V4.0 auf dem MWC Shanghai vor: Führend bei der nächsten KI-Welle

Shanghai, July 2024. iFLYTEK hielt in Peking eine große Pressekonferenz ab, um den mit Spannung…

22 Stunden ago

Apple startet Beta von Karten im Web

Die Webversion unterstützt macOS, iPadOS (Chrome und Safari) und Windows (Chrome und Edge). Weitere Plattformen…

23 Stunden ago

Bundesverwaltung beschafft bis zu 300.000 Apple-Geräte

Auftragnehmer ist der Neckarsulmer IT-Dienstleister Bechtle. Die Rahmenvereinbarung gilt bis 2027 und hat einen Wert…

1 Tag ago

Windows 11: Juli-Sicherheitspatches verursachen Probleme mit Bitlocker

Windows-Clients und -Server starten unter Umständen nur bis zum BitLocker-Wiederherstellungsbildschirm. Betroffen sind alle unterstützten Versionen…

2 Tagen ago