Update schließt Zero-Day-Lücke im Internet Explorer

Microsoft hat wie angekündigt ein Update für den Internet Explorer veröffentlicht, das die seit letztem Wochenende bekannte Zero-Day-Lücke schließt. Es steht über die in Windows integrierte Update-Funktion zur Verfügung, kann aber auch bei Microsoft manuell für die entsprechende Plattform heruntergeladen werden.

Anwender, die das gestern bereitgestellte Fix-It-Tool ausgeführt haben, können das Update laut Microsoft gefahrlos installieren. Ein Zurücksetzen der mit Fix-It durchgeführten Patches ist nicht notwendig.

Die Anfälligkeit des Internet Explorers, die seit dem letzten Wochenende bekannt ist, wird bereits aktiv ausgenutzt. Hacker verbreiten darüber einen Trojaner namens „Poison Ivy“. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stufte die Lücke als so gefährlich ein, dass es vorübergehend zur Nutzung alternativer Browser wie Mozilla Firefox, Google Chrome oder Opera riet.

Durch die jetzt geschlossene Lücke war es möglich, schadhaften Code auf einem Rechner auszuführen, wenn zuvor mit dem Internet Explorer eine speziell präparierte Webseite besucht wurde. Der Code zur Manipulation war öffentlich zugänglich.

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Seit gestern Abend steht ein Update für den Internet Explorer zur Verfügung, das die kürzlich entdeckte Zero-Day-Lücke des Microsoft-Browsers schließt.
Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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