Seagate schließt Fiskaljahr 2012 mit Rekorden bei Umsatz und Gewinn ab

Seagate hat seine Bilanz (PDF) für das vierte Fiskalquartal und das gesamte Geschäftsjahr 2012 vorgelegt. Demnach verbuchte der Festplattenhersteller im zum 29. Juni abgelaufenen Fiskaljahr Rekordergebnisse bei Umsatz und Gewinn.

Die Einnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr nach GAAP von 10,971 auf 14,939 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn wuchs von 511 Millionen auf 2,862 Milliarden Dollar oder von 1,09 auf 6,49 Dollar je Aktie.

Allein im Schlussquartal setzte Seagate 4,482 Milliarden Dollar um. Im vierten Fiskalquartal 2011 waren es noch 2,859 Milliarden gewesen. Der Profit erhöhte sich von 119 Millionen auf 1,013 Milliarden Dollar oder. Der Aktiengewinn kletterte von 0,27 auf 2,37 Dollar.

Hauptgrund für das deutlich bessere Ergebnis dürfte die im Dezember abschlossene Übernahme von Samsungs Festplattengeschäft sein. Allerdings hatte Seagate mit Produktionsausfällen als Folge der Flutkatastrophe in Thailand zu kämpfen, wenn auch in deutlich geringerem Maß als Konkurrenten wie Western Digital.

Zwischen April und Juni lieferte Seagate 66 Millionen Festplatten aus. Im Gesamtfiskaljahr waren es 224,5 Millionen Einheiten. Das sind 25 Millionen mehr als im Geschäftsjahr 2011.

„Wie wir zuvor schon angekündigt haben, sind wir enttäuscht, dass wir unsere Umsatz- und Margenziele für das vierte Quartal nicht erreicht haben. Das lag daran, dass die Industrie sich schneller als erwartet von der Unterbrechung der Lieferkette erholt hat und wir von einem gesonderten Lieferproblem betroffen waren“, sagte Steve Luczo, Chairman und CEO von Seagate. „Dennoch sind wir erfreut, das wir im Juni-Quartal Rekorde bei Umsatz und Verkäufen erreicht haben. Dadurch sind wir in der Lage, weiterhin erhebliche Werte in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an unsere Investoren zurückzugeben.“

Der Aufsichtsrat hat bereits einer Quartalsdividende von 0,32 Dollar je Aktie zugestimmt, die am 29. August ausgezahlt wird. Im vierten Fiskalquartal hat Seagate für rund 1,2 Milliarden Dollar 45 Millionen Stammaktien zurückerworben. In der ersten Hälfte des laufenden Kalenderjahres waren es insgesamt 88 Millionen, was etwa 19 Prozent der Marktkapitalisierung entspricht.

Davon dürften Anteilseigner ebenfalls indirekt profitieren, weil sich ein Rückkauf normalerweise positiv auf den Aktienkurs auswirkt. Dieser fiel nach der gestrigen Bekanntgabe der jüngsten Bilanzzahlen nach Börsenschluss jedoch deutlich und liegt aktuell mit rund 4 Prozent im Minus bei 29,20 Dollar.

Tipp: Wie gut kennen Sie Hightech-Firmen, die an der Börse notiert sind? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago