Juniper hat Zahlen zum Smartphone-Verkauf vorgelegt, denen zufolge Samsung im abgelaufenen Quartal doppelt so viele Geräte ausliefern konnte wie Apple. 52,1 Millionen Samsung-Smartphones stehen 26 Millionen iPhones gegenüber. Auf den Plätzen drei und vier stehen kriselnde Hersteller: Nokia kam auf einen Absatz von 10,2 Millionen, Blackberry auf 7,4 Millionen Stück.
Juniper bezieht sich allerdings auf „Shipments“, was ausgelieferte Geräte meint – sie müssen nicht an Kunden gegangen sein, sondern können auch in den Lagern von Händlern und Zwischenhändlern ruhen. Im Fall von Apple dagegen handelt es sich tatsächlich um Verkäufe: Die Zahl stammt aus dem jüngsten Quartalsbericht.
Samsung hatte sich im dritten Quartal 2011 erstmals an die Spitze des Smartphone-Markts gesetzt – damals mit 23,6 Millionen ausgelieferten Geräten. Im vierten Quartal stand Apple wieder an der Spitze, nur um im ersten Quartal 2012 erneut abgelöst zu werden.
Es ist angesichts dieser Rivalität kein Zufall, dass Apple und Samsung einen ausufernden Patentkrieg führen, der nicht nur Gerichte in den USA und Deutschland, sondern auch in Australien, Großbritannien, den Niederlanden, Japan, Südkorea, Frankreich und Italien beschäftigt. Vermittlungsgespräche zwischen den Streitparteien waren vergangene Woche erneut gescheitert. So läuft alles auf ein Hauptverfahren im kalifornischen San Jose hinaus, das am 30. Juli beginnen soll.
Junipers Zahlen bescheinigen dem Smartphonemarkt insgesamt ein flottes Wachstum. Im abgelaufenen Quartal gingen 132,9 Millionen Geräte in den Handel. Vor einem Jahr waren es 105,2 Millionen gewesen.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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