Apples wichtigster Zulieferer Foxconn eröffnet eine Fabrik in Indonesien. Das hat er gegenüber The Next Web bestätigt. Die Investition soll zunächst mindestens eine Milliarde Dollar betragen. In den nächsten Jahren könnte das Unternehmen weitere 9 Milliarden Dollar in die Anlage auf dem Inselstaat stecken.
„Foxconn sucht ein Gelände mit ungefähr 1000 Hektar Größe. Sie planen, hier in Indonesien eine Art Silicon Valley zu errichten“, sagte der indonesische Wirtschaftsminister M.S. Hidayat der Jakarta Post.
Die erste Foxconn-Fabrik in Indonesien soll bis zu eine Million Stellen schaffen. Details wollen das Unternehmen und die Regierung demnächst in weiterführenden Gesprächen aushandeln.
Foxconns bisherige Fabriken stehen in China und Brasilien. Aufgrund von exzessiven Überstunden, niedrigen Löhnen und schlechten hygienischen Bedingungen gilt Foxconn nicht als besonders guter Arbeitgeber: Im Februar hatte Apple die Fair Labor Association um eine unabhängige Prüfung seines größten Zulieferers gebeten. Sie stellte „signifikante Probleme“ in drei Werken fest, die Apple und Foxconn zu beseitigen versprachen. Dafür wurden spezielle Positionen geschaffen. Foxconn-CEO Terry Gou zufolge beteiligt sich Apple an den Kosten.
Eine Untersuchung der Arbeitsbedingungen von Apples Fertigungspartnern in China hat aber ergeben, dass Foxconn kein Einzelfall ist. Den Arbeiterschutz zu vernachlässigen, sei bei diesen Firmen „verbreitet“, schreibt China Labor Watch. In manchen Fällen seien die Bedingungen sogar „schlimmer“ als bei Foxconn.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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