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Microsoft demonstriert zweiten Tischcomputer erstmals Mitte Januar

Microsoft wird die Funktionen seiner Oberfläche Surface 2.0 Mitte Januar erstmals öffentlich zeigen. Dazu nutzt es die US-Handelsmesse der National Retail Federation in New York. Die Hardware mit der offiziellen Bezeichnung Samsung SUR40 kann seit Mitte November für 23 Länder vorbestellt werden. Der Preis beträgt nach jüngsten Informationen 8900 Dollar.

Das Modell SUR40 lässt sich als Tisch, als an der Wand montierter Bildschirm oder als Kiosksystem sowohl vertikal als auch horizontal nutzen. Sein 40-Zoll-Bildschirm liefert die Full-HD-Auflösung 1080p. Er weist eine Tiefe von rund 10 Zentimetern auf, was Glasabdeckung, Chassis und den eigentlichen PC einschließt.

Das Gerät läuft unter einer modifizierten Version von Windows 7 Professional. Mit einem Verfahren namens PixelSense werden Berührungen ermittelt. Das Display enthält dafür 2 Millionen Sensoren, die sichtbares und infrarotes Licht erkennen können. Die Auflösung genügt nicht, um etwa einen Fingerabdruck zu erfassen, Surface kann aber Nutzer aufgrund der Größe ihrer Finger unterscheiden – und auch aufgrund ihres Sitzplatzes am Tisch.

Erstmals hatte Microsoft die zweite Auflage von Surface auf der CES 2010 angekündigt. Ein Entwicklerkit gibt es seit Juni. Bis zur Präsentation und dem Versand der Seriengeräte wird also genau ein Jahr vergangen sein. Der Preis sollte ursprünglich 7600 Dollar betragen, aber hier mussten sich Microsoft und sein Hardware-Partner Samsung nach oben korrigieren. Immerhin bleibt der SUR40 deutlich billiger als die erste Generation, die 12.500 Dollar gekostet hatte.

SUR40 richtet sich an Geschäftskunden – schließlich fahren Privatpersonen mit einem High-End-Fernseher und High-End-Computer besser, die zusammen die Hälfte kosten. Microsoft hat einige frühe Kunden genannt: Dassault Aviation, Fujifilm, Red Bull, Royal Bank of Canada und die Hotelkette Sheraton. Wie die Bewegungssteuerung Kinect will Microsoft den Tisch als Branchenlösung etablieren – etwa in Hotels und der Medizin, aber auch im Einzelhandel.

ZDNet.de Redaktion

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