Anscheinend haben sowohl Microsoft und Nokia als auch Amazon in den vergangenen Monaten Interesse an einer Übernahme von Research In Motion angemeldet. Nach einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) haben Microsoft und Nokia ein gemeinsames Angebot erwogen. Mehrmals seien Manager der drei Unternehmen zu informellen Treffen zusammengekommen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf verhandlungsnahe Kreise.
Der Stand der Gespräche ist demnach unklar. Dass sie stattgefunden haben, unterstreicht jedoch laut WSJ die Herausforderungen, mit denen RIM aktuell zu kämpfen hat. Für die Konkurrenz werde RIM offenbar mehr und mehr zu einer verlockenden Gelegenheit.
Ähnliches berichtet Reuters: Der Nachrichtenagentur zufolge war auch Amazon an RIM interessiert. Der Onlinehändler soll im Sommer eine Investmentbank damit beauftragt haben, eine Fusion zu prüfen. Ein formelles Angebot habe man dem Blackberry-Hersteller aber nicht vorgelegt, zitiert Reuters anonyme Quellen.
Unklar sei, ob bei den informellen Gesprächen auch über einen möglichen Preis verhandelt wurde. Dem Bericht zufolge wollen die Unternehmen ihre Kooperation ausbauen – ein Verkauf oder ein Joint Venture stehen aber derzeit nicht zur Debatte.
Der angeschlagene Blackberry-Hersteller hatte erst kürzlich mitgeteilt, dass sich die neue Betriebssystemversion Blackberry 10 wohl bis Ende 2012 verspäten werde. Auch das längst fällige Betriebssystem-Update für das Playbook lässt noch bis mindestens Februar 2012 auf sich warten. Das Tablet selbst verkaufte sich erst, nachdem der kanadische Hersteller den Preis kräftig reduziert hatte.
Und auch die jüngsten Quartalszahlen geben Anlass zur Sorge: Im vergangenen Vierteljahr büßten die Kanadier 71 Prozent Gewinn ein – nach eigenen Angaben aufgrund einer Abschreibung auf den Wert der Lagerbestände des Blackberry Playbook. RIM meldete 265 Millionen Dollar Gewinn bei einem Umsatz von 5,169 Milliarden Dollar (minus 6 Prozent).
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
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