Mobile Datendienste bescheren Vodafone leichtes Umsatzplus

Vodafone Deutschland hat seinen Gesamtumsatz in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2011/12 gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf 4,662 Milliarden Euro gesteigert. Der gesamte Service-Umsatz über alle Sparten verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 4,408 Milliarden Euro. Der EBITDA-Ergebnis wuchs um 1,1 Prozent auf 1,763 Milliarden Euro. während die EBITDA-Marge mit 37,8 Prozent leicht rückläufig ist (Vorjahr: 38,1 Prozent).

Ohne Berücksichtigung von Regulierungseffekten kletterte der gesamte Service-Umsatz im zweiten Quartal um 3,9 Prozent auf 2,236 Milliarden Euro. Bezieht man die Effekte aus der Kürzung der Mobilfunk-Terminierungsentgelte durch die Bundesnetzagentur Ende 2010 mit ein, ergibt sich ein Plus von 0,1 Prozent. Allein die Mobilfunk-Sparte nahm 1,703 Milliarden Euro ein (plus 4,4 respektive plus 0,1 Prozent). Aber auch im Festnetz-Bereich verzeichnete Vodafone trotz „sehr intensiven Preiswettbewerbs“ ein leichtes Plus von 0,2 Prozent auf 533 Millionen Euro.

Wachstumstreiber waren erneut die mobilen Datendienste und die Firmenkundensparte mit einem Plus von 23,9 beziehungsweise 4,8 Prozent. Der Datenumsatz ohne SMS und MMS erreichte ein Rekordhoch von 439 Millionen Euro (Vorjahr 354 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr verbesserte er sich um 22,7 Prozent auf 850 Millionen Euro. Hauptgrund ist die stetig wachsende Zahl an Smartphones, für die eine Datenflatrate benötigt wird. Mit dem LTE-Ausbau investiert Vodafone weiter in diesen Bereich.

Die Zahl der DSL-Kunden ging im zweiten Quartal um rund 32.000 auf 3,44 Millionen zurück. Dafür zählte Vodafone Deutschland Ende September 36,828 Millionen Mobilfunkkunden. Das sind 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zwischen Juli und September stieg das Telefonie-Gesamtvolumen auf 13,321 Milliarden Mobilfunkminuten, was einem Plus von 1,109 Milliarden Minuten entspricht. Im Schnitt sorgte jeder Vodafone-Kunde pro Monat für 15,60 Euro Umsatz (minus 3,1 Prozent).

„Das Geschäftskundensegment trägt nachhaltig zum Wachstum von Vodafone Deutschland bei. Unsere Investitionen in Frequenzen und das Netz sind die Grundlage für das massive Wachstum im Datengeschäft. Diese Strategie zahlt sich aus. Für den gesamten Vodafone Konzern ist Vodafone Deutschland eine stabile Säule“, sagte Fritz Joussen, Geschäftsführer von Vodafone Deutschland. Die deutsche Tochter sei auch in diesem Quartal nach Umsatz und Ergebnis die erfolgreichste Gesellschaft im internationalen Konzernverbund.

Die gesamte Vodafone Group setzte im abgelaufenen Fiskalhalbjahr weltweit 23,52 Milliarden britische Pfund (27,382 Milliarden Euro) um, 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Service-Umsatz stiegt laut dem heute veröffentlichtem Halbjahresbericht (PDF) um 3,1 Prozent auf 21,894 Milliarden Pfund (25,49 Milliarden Euro). Das EBITDA verbesserte sich um 2,3 Prozent auf 7,532 Milliarden Pfund (8,769 Milliarden Euro). Dafür ging der Nettogewinn von 7,504 auf 6,644 Milliarden Pfund (7,735 Milliarden Euro) zurück. Allerdings enthielt er im Vorjahr 4,3 Milliarden Pfund aus dem Verkauf von Anteilen an China Mobile.

Für das gesamte Geschäftsjahr hat Vodafone die prognostizierte Untergrenze für seinen operativen Gewinn von 11 auf 11,4 Milliarden Pfund angehoben. Die Obergrenze liegt weiterhin bei 11,8 Milliarden Pfund.

ZDNet.de Redaktion

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