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EMC stellt CEO-Nachfolgeplan vor


Joe Tucci (Bild: EMC)

EMC-CEO Joe Tucci hat seinen Rücktritt angekündigt. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte er, er werde den Chefsessel Ende 2012 räumen. Danach will er für zwei Jahre als Executive Chairman in den Aufsichtsrat wechseln, um seinen Nachfolger einzuarbeiten.

Dem Bericht zufolge wird sich Tucci als Aufsichtsratsvorsitzender weiterhin um den Verkauf kümmern, Ziele für mögliche Akquisitionen identifizieren und generell seinen Nachfolger unterstützen. Nach Ablauf der zwei Jahre werde der neue CEO alle Aufgaben auf sich vereinen.

Ähnlich war EMC schon 2001 vorgegangen, als es Tucci zum Chief Executive Officer berief. Damals wechselte der Vorgänger Michael Ruettgers ebenfalls in den Aufsichtsrat, um einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen.

Als aussichtsreicher Kandidat für den CEO-Posten gilt Chief Operating Officer Pat Gelsinger, der im September 2009 den Chiphersteller Intel nach 30 Jahren in Richtung EMC verlassen hatte. Mögliche Alternativen sind laut The Register Chief Financial Officer David Goulden und VMware-CEO Paul Maritz.

Tucci selbst machte zu möglichen Bewerbern für den Chefsessel keine Angaben. Aus bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen geht lediglich hervor, dass der Aufsichtsrat regelmäßig die kurz- und langfristigen Pläne für die CEO-Nachfolge prüfe und den Karriereverlauf der Kandidaten beobachte. Dabei würden die Bedürfnisse und die strategische Ausrichtung des Unternehmens berücksichtigt.

Im zweiten Quartal 2011 hatte EMC neue Rekordwerte für Umsatz und Gewinn verzeichnet. Die Einnahmen legten gegenüber dem Vorjahresquartal um 20 Prozent auf 4,85 Milliarden Dollar zu, der Profit um 28 Prozent auf 546 Millionen Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr peilt EMC 19,8 Milliarden Dollar Umsatz und einen Überschuss von 3,35 Milliarden Dollar an.

ZDNet.de Redaktion

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