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IDF: Self-Refresh-Display bringt bis zu eine Stunde mehr Akkulaufzeit

Auf dem Intel Developer Forum in San Francisco hat LG eine Display-Technologie präsentiert, die in Ultrabooks für längere Akkulaufzeiten sorgen soll. Je nach Nutzungsszenario ist angeblich bis zu eine Stunde längeres Arbeiten abseits der Steckdose möglich.

Die Neuerung ist nicht das Panel selbst, sondern ein kleiner Speicher, in dem eine Kopie des aktuellen Bilds abgelegt wird. Solange sich die Anzeige nicht verändert, können CPU und Grafikeinheit des Rechners im Stromsparmodus bleiben. Das ist häufiger der Fall, als man annehmen könnte, beispielsweise bei den Anzeige von Fotos, eines Dokuments oder des Desktop.

Die Demo zeigte einen um 500 Milliwatt geringeren Stromverbrauch des Self-Refresh-Display im Vergleich zu einem Standard-Screen ohne die Technik. Bei einem Ultrabook könnte die Akkulaufzeit damit um 45 Minuten bis eine Stunde verlängert werden.

Zur Senkung der Stromverbrauchs sind neben Intel auch die anderen Teilnehmer des Ökosystems gefragt. Mooly Eden, Vice President von Intels PC Client Group, betonte, dass die Zeit der einfachen Lösungen in diesem Bereich vorbei sei und man sich künftig noch mehr um die Detais kümmern müsse.

Die nächste Chip-Generation Ivy Bridge verfügt beispielsweise über eine Technik namens „Power Aware Interrupt Routing“. Bislang gingen Interrupts, bei einem angeschlossenen USB-Gerät sind es bis zu 3000 pro Sekunde, immer an Kern 0 und weckten ihn gegebenenfalls auf. Künftig werden sie an einen gerade aktiven Kern geroutet.


Die Self-Refresh-Display-Technik von LG soll gegenüber einem Standard-Screen 500 Milliwatt Energie sparen.

ZDNet.de Redaktion

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