HP hat seine PC-Sparte schon 2010 LG und Samsung angeboten


HP-CEO Léo Apotheker beerdigt WebOS (Collage: ZDNet).

Hewlett-Packard hat schon im vergangenen Jahr LG und Samsung angeboten, seine PC-Sparte Personal Systems Group (PSG) zu kaufen. Das berichtet eine Quelle von ZDNet in den USA. Erst letzten Monat hatte das Unternehmen angekündigt, „strategische Alternativen zu prüfen“.

Die Strategie von HP soll es damals gewesen sein, die PSG an einen Elektronikkonzern zu verkaufen, dessen Interesse weit über PCs hinausgeht. Dort könnte das PC-Geschäft das Angebot sinnvoll ergänzen, während HP sich nicht selbst einen Konkurrenten geschaffen hätte.

Jetzt scheint die Tendenz von HP zu einem Spin-off hinzugehen, also nicht zu einem Verkauf an eine andere Firma. „Wir ziehen eine Ausgliederung als separates Unternehmen vor. Unsere Arbeitshypothese besagt, dass dies im Interesse der Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter liegt“, sagte ein Sprecher vergangene Woche. „Wir müssen das aber noch sorgfältig prüfen.“

Den Spin-off hat HP sogar schon in einer Zeitungsannonce erklärt, die beispielsweise im San Francisco Chronicle erschien. Darin stand, man schaffe „eine beweglichere Organisation, die Wandel besser antizipieren und schnell auf Kundenwünsche reagieren kann.“

Samsung hatte Ende August in einem Blogbeitrag zu Gerüchten Stellung genommen, es sei an der PSG von HP interessiert. CEO Choi Gee-sung: „Ich möchte gerne klarstellen, dass Samsung Electronics Hewlett-Packards PC-Sparte keinesfalls kaufen wird. Hewlett-Packard ist der weltweit größte Anbieter von PCs, während Samsung ein aufstrebender Akteur in dieser Kategorie ist. Aufgrund des erheblichen Größenunterschieds zu Samsungs eigenem PC-Geschäft sowie fehlender Synergien ist Samsung nicht an einer solchen Übernahme interessiert.“

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

4 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago