Google App Engine nimmt in Kürze Regelbetrieb auf

Google hat angekündigt, den Regelbetrieb von Google App Engine (GAE) in der zweiten Septemberhälfte zu starten. Administratoren, die mit Google App Engine arbeiten, wurden darüber informiert, dass es dann das „Preview“-Etikett verliert und vollen Produktsupport erhält.

Die erste Beta von GAE hatte Google im April 2008 vorgestellt. Als Platform-as-a-Service (PaaS) steht es im direkten Wettbewerb zu Windows Azure von Microsoft. Mit GAE können Entwickler die Infrastruktur von Googles eigenen Datenzentren für die Schaffung und das Hosting ihrer Anwendungen nutzen. Auf der Konferenz Google I/O im Mai dieses Jahres versprachen Manager des Unternehmens volle Unterstützung für GAE noch vor Ende dieses Jahres.

Tester des Cloud-Plattform wurden jetzt per E-Mail über neue Regularien und Preisänderungen informiert, die im Lauf des Monats umgesetzt werden. Damit verbunden ist die Einführung eines neuen „Premier Account“, den Google für 500 Dollar monatlich anbieten will. In dieser Monatspauschale enthalten ist die Erstellung einer beliebigen Anzahl von Anwendungen, während Nutzungsgebühren zusätzlich abgerechnet werden. Bei Verwendung des High Replication Datastore (HRD) vespricht Google im SLA eine neue Verfügbarkeit von 99,95 Prozent. Die ganze Plattform erhält eine dreijährige Auslaufgarantie, von der experimentelle APIs ausgenommen sind. Das soll Entwicklern die Sicherheit geben, dass sie rechtzeitig vor API-Änderungen informiert werden, die nicht rückwärtskompatibel sind und ihre Anwendungen beeinträchtigen könnten.

Die Nutzungsbedingungen für den Dienst werden überarbeitet und sollen durch neue Formulierungen besser für geschäftliche Anwender verständlich sein. Ein für aktuelle Produkte und Leistungen noch nicht gültiger Entwurf ist bereits online einzusehen. Der volle Produktsupport kommt zusammen mit einer neuen Preisstruktur, auf die Google ebenfalls einen Ausblick gibt.

Microsoft stellt den Azure-Kunden Leistungen für seinen PaaS-Dienst schon seit dem 1. Februar 2010 in Rechnung. Seither hat der Softwarekonzern aus Redmond die Azure-Preise immer wieder angepasst, um das Angebot für kleinere Entwickler attraktiver zu machen.

ZDNet.de Redaktion

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