Chrome 14 Beta bringt Vorabversion von Native Client

Google hat eine erste Beta von Chrome 14 veröffentlicht. Sie steht für Windows, Linux und Mac OS X zum Download bereit. Wichtigste Neuerung ist eine in den Browser integrierte Vorabversion von Native Client (NaCl). Die Technik soll den Browser sicherer machen und die Geschwindigkeit von Webanwendungen verbessern.

Native Client führt Programme innerhalb von zwei geschützten Sandboxes (oder isolierten Umgebungen) aus. Google will damit die Bequemlichkeit von JavaScript-Code mit der Leistung kompilierter Programme für einen bestimmten Prozessor und ein bestimmtes Betriebssystem kombinieren. Dazu werden NaCl-Programme mit einem „statische Analyse“ getauften Verfahren vorab geprüft, ob sie unzulässige Funktionen wie das Schreiben auf Festplatte ausführen.

„Native Client erlaubt, dass C- und C++-Code nahtlos im Browser und mit ähnlichen Sicherheitsbeschränkungen wie JavaScript ausgeführt wird“, schreibt Software Engineer Chris Rogers im Chrome-Blog. „Native-Client-Apps nutzen eine Reihe von Interfaces namens ‚Pepper‘, die Anbindungen für C und C++ an HTML 5 liefern. Als Folge können Entwickler ihr Fachwissen und ihre nativen Code-Bibliotheken verwenden, um portable und hochperformante Web-Anwendungen zu erstellen.“

Mac-Nutzer erhalten mit Chrome 14 die Druckvorschau, die bisher nur unter Windows und Linux zur Verfügung stand. Die Beta unterstützt zudem Funktionen von Mac OS X 10.7 Lion. Neu ist auch eine Web Audio API, die räumliche Zuordnungen und Simulationen erlaubt. Entwickler können zusätzlich mit zwei experimentellen Benutzerschnittstellen für Browser-Erweiterungen arbeiten. Eine davon verarbeitet Web-Anfragen, die andere ermöglicht Einstellungen für Inhalte. Chrome 14 verschlüsselt zudem alle synchronisierten Daten.

Im Developer Channel stellt Google auch eine neue Browserversion bereit. Chrome 15 kommt mit einer überarbeiteten Version der JavaScript-Engine V8 und erhöht die Geschwindigkeit der Druckvorschau. Auch die Stabilität der Software wurde verbessert.

ZDNet.de Redaktion

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