Intel untersucht Probleme mit SSD-Reihe 320


Die SSD-320-Serie bietet Kapazitäten zwischen 40 und 600 GByte (Bild: Intel).

Intel geht derzeit Beschwerden von Nutzern nach, die von Problemen mit Solid State Drives (SSD) der 320-Serie berichten. Ihnen zufolge kann das Flash-Laufwerk abstürzen. Anschließend zeige es nur noch 8 MByte verfügbaren Speicher an. Die Frage, ob die Firmware der 320-Series möglicherweise fehlerhaft ist, tauchte in Intels offiziellem Support-Forum erstmals am 1. Juni auf. Daraufhin meldeten sich dort mehrere Anwender zu Wort, die ebenfalls von Absturzproblemen berichteten.

„Nach zweitägigen Stresstests von acht Systemen mit acht 160-GByte-Modellen der 320-Series pro System, waren 13 SSDs defekt. Die meisten wiesen den 8-MByte-Bug auf“, schrieb etwa „Desiderius“ am 8. Juli. „Ich hoffe, Intel wird eine neue Firmware bereitstellen und die Probleme beheben.“

Der Fehler scheint seine Ursache in einer vorübergehenden Unterbrechung der Eingangsspannung des Laufwerks zu haben. Diese führt offenbar dazu, dass sich die verfügbare Kapazität auf 8 MByte reduziert. „Intel weiß von den Problemen und untersucht sie derzeit“, sagte ein Intel-Sprecher gegenüber ZDNet. „Wir nehmen die Probleme sehr ernst. Jeder Betroffene sollte sich mit unserem Kunden-Support in Verbindung setzen.“

Ende Mai hatte Intel die Garantie für SSDs der 320-Serie von drei auf fünf Jahre verlängert. Allerdings gilt dies nur für den Einsatz im Heimbereich, also für 20 GByte geschriebene Daten pro Tag. Für die Enterprise-Nutzung, vor allem in Bereichen mit hohem Datenaufkommen bei Eingabe und Ausgabe – etwa in Rechenzentren – gibt es einige Einschränkungen.

ZDNet.de Redaktion

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