VIA hat sein Prozessor-Portfolio um ein Quad-Core-Modell erweitert, das besonders energieeffizient sein soll. Die erste Vierkern-CPU des Herstellers läuft mit 1,2 GHz und hat eine Leistungsaufnahme von 27,5 Watt TDP. Dieser Wert ist jedoch nur schwer mit aktuellen Konkurrenzprodukten von Intel oder AMD vergleichbar, weil diese bereits einen Speichercontroller integriert haben.
Auf dem im 40-Nanometer-Verfahren gefertigten 64-Bit-Prozessor mit einer Kantenlänge von 2,1 Zentimetern sitzen zwei 1,1 mal 0,6 Zentimeter große Dies. Die Kerne basieren auf der Isaiah-Architektur des Zweikern-Chips Nano X2.
Der „VIA QuadCore“ kommuniziert per V4-Frontsidebus (FSB) mit dem Chipsatz, der auch den Speichercontroller enthält. Er unterstützt bis zu 1333 MHz FSB und bietet pro Kern 1 MByte L2-Cache, also 4 MByte insgesamt. Da die beiden in einem Die untergebrachten Kerne des Nano X2 keinen Zugriff auf einen gemeinsam nutzbaren L3-Cache haben, sondern sich zum Datenaustausch ebenfalls den FSB teilen müssen, könnte dieser zum Flaschenhals werden. Einen passenden Chipsatz für den QuadCore hat VIA bislang noch nicht vorgestellt.
Zum Funktionsumfang der Vierkern-CPU zählen auch VIAs Virtualisierungstechnik VT, hardwarebasierte AES-Verschlüsselung sowie Powermanagement-Features. Der Chip ist Pin-zu-Pin-kompatibel zu den VIA-Prozessoren Eden, C7, Nano E und Eden X2.
Zu Verfügbarkeit und Preis des QuadCore hat VIA noch keine Angaben gemacht.
Intels neue Core-CPUs bieten viele Innovationen: SIMD-Befehle sind jetzt 256 Bit breit. Der L3-Cache läuft mit vollem Takt. Ein ganz neuer Cache kann sogar Micro-Ops zwischenspeichern. ZDNet erläutert die Architektur im Detail.
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