Intel verzeichnet Rekordumsatz im ersten Quartal

Intel hat seinen Umsatz im ersten Fiskalquartal 2011 (bis 2. April) um 25 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar (8,9 Milliarden Euro) gesteigert. Laut CEO Paul Otellini entspricht dies einem neuen Allzeithoch. Der Nettogewinn wuchs um 29 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro), der Non-GAAP-Gewinn pro Aktie auf 0,59 Dollar.

Damit übertrifft Intel seine eigene Prognose und die der Analysten. Der Chiphersteller hatte Ende Januar einen Umsatz zwischen 11,1 und 11,9 Milliarden Dollar vorausgesagt. Analysten waren zuletzt von 11,59 Milliarden Dollar Umsatz und einem Non-GAAP-Gewinn von 0,46 Dollar je Aktie ausgegangen.

„Der Umsatz des ersten Quartals ist ein Rekord für Intel, angetrieben von einem zweistelligen Wachstum in allen wichtigen Produktbereichen und allen Regionen“, sagte Otellini. „Diese herausragenden Ergebnisse sowie unsere Prognose für das zweite Quartal versetzen uns in die Lage, in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von mehr als 20 Prozent zu erreichen.“

Die PC Client Group trug im ersten Geschäftsquartal 8,6 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Das entspricht einem Wachstum von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Data Center Group erwirtschaftete 2,5 Milliarden Dollar (plus 32 Prozent). Auf die Sparte IMC, die aus dem Anfang des Jahres übernommenen Mobilfunkbereich von Infineon hervorgegangen ist, entfielen 336 Millionen Dollar.

Die Bruttomarge – ein wichtiger Indikator für die Profitabilität eines Unternehmens – sank gegenüber dem Vorquartal um einen Prozentpunkt auf 62 Prozent. Im Januar hatte Intel die Bruttomarge auf 61 Prozent geschätzt.

Im laufenden zweiten Quartal 2011 rechnet der weltgrößte Chiphersteller mit einem Umsatz zwischen 11,9 und 12,9 Milliarden Dollar. Das wären bis zu 19 Prozent mehr als im Vorjahr.

Außerdem erwartet Intel, dass 2011 weltweit fast 400 Millionen PCs verkauft werden. Otellini zufolge weicht Intels Voraussage von der führender Marktforschungsfirmen ab, die ihre Prognosen zuletzt gesenkt hatten. Als Grund dafür nannte er die Verkäufe in Schwellenländern, die die Analysten nicht ausreichend berücksichtigt hätten.

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ZDNet.de Redaktion

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