Texas Instruments (TI) hat seinen Konkurrenten National Semiconductor aufgekauft. Der Preis beträgt 25 Dollar pro Aktie und liegt damit fast 11 Dollar über dem gestrigen Schlusskurs von 14,07 Dollar. Das entspricht einem Gesamtwert von rund 6,5 Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro), wie TI mitteilte.
Die Aufsichtsräte beider Firmen haben der Fusion schon zugestimmt. Laut TI wird das neue Gemeinschaftsunternehmen über einen Marktanteil von 17 bis 18 Prozent verfügen. Die Genehmigung seitens Regulierungsbehörden steht noch aus; ein Abschluss der Transaktion wird im Lauf der nächsten sechs bis neun Monate erwartet.
„Bei dieser Akquisition geht es um Stärke und Größe“, sagte Rich Templeton, CEO von Texas Instruments. „National besitzt ein ausgezeichnetes Entwicklerteam, und seine Produkte zusammen mit den unseren bieten Kunden ein unvergleichlich breites und tiefes analoges Portfolio.“ Nach Unternehmensangaben kommen zu TIs eigenen 30.000 Produkten weitere 12.000 von National hinzu.
TI will mit der Übernahme vornehmlich seinen Marktanteil ausbauen, etwa im Bereich Energieverwaltung. Zudem hat es TI auf die Produktionsstätten von National abgesehen. Templeton zufolge arbeiten viele Konkurrenten am Rand ihrer Kapazitäten. Zusätzliche Fertigungsmöglichkeiten gäben TI einen Freiraum für künftiges Wachstum, über den derzeit nur wenige Firmen weltweit verfügten.
Die Aktien von TI fielen nach der Ankündigung im nachbörslichen Handel um 1,5 Prozent auf 33,61 Dollar. Der Preis für National-Anteile kletterte hingegen um 72 Prozent beziehungsweise mehr als 10 Dollar auf 24,27 Dollar.
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