Mozilla veröffentlicht zweiten Release Candidate von Firefox 4

Mozilla hat einen zweiten Release Candidate von Firefox 4 nachgeschoben. Gegenüber der Vorgängerversion gibt es nur wenige Änderungen. Unter anderem wurden mehrere ungültige HTTPS-Zertifikate gesperrt.

Den Versionshinweisen zufolge haben die Entwickler auch Lokalisierungen für 29 Sprachen hinzugefügt. Neu ist eine Firefox-Version in Vietnamesisch, über die schon in der vergangenen Woche diskutiert worden war. Damit ist Firefox 4 in insgesamt 83 Sprachen erhältlich.

Die Veröffentlichung von Firefox 4 soll sich wegen des zweiten RC nicht verzögern. „Unser Zeitplan muss nicht geändert werden. Wir gehen immer noch davon aus, dass wir Firefox 4 für Windows, Mac OS X und Linux wie geplant am 22. März herausbringen werden“, schreibt Firefox-Direktor Mike Beltzner in einem Newsgroup-Eintrag.

Darüber hinaus hat Mozilla-Programmierer Rob Sayre einen Vorschlag unterbreitet, wie die Entwicklung künftiger Firefox-Versionen beschleunigt werden kann. Er will Nutzern verschiedene Versionen anbieten, um neue Funktionen schneller zur Marktreife zu bringen. Demnach soll künftig etwa alle 16 Wochen eine neue Firefox-Version erscheinen.

Ähnlich wie bei Chrome wird es verschiedene „Channels“ geben, über die Testversionen verteilt werden. Mozilla Central erhalte alle neuen Funktionen direkt nach ihrer Fertigstellung, sagte Sayre. Firefox Experimental werde in regelmäßigen Abständen um Features erweitert, die aber auch wieder deaktiviert werden könnten, um sie zu überarbeiten. Der Beta-Channel werde nur noch die Funktionen bieten, die für das nächste Release gedacht seien.

Für ältere Firefox-Versionen wird es Sayre zufolge künftig keine Sicherheitsupdates mehr geben. Dadurch sind Anwender praktisch dazu gezwungen, immer das aktuellste Release zu verwenden. Zudem soll die Update-Funktion überarbeitet und weiter automatisiert werden.

Download:

Update 10.38 Uhr

Inzwischen hat Mozilla offenbar den RC2 zur Final erklärt. Diese kann von ftp.mozilla.org heruntergeladen werden. Es wird erwartet, dass der Browser, sobald er auf genügend Mirror-Servern verteilt ist, offiziell zum Download freigegeben wird.

ZDNet.de Redaktion

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