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AOL kauft Huffington Post für 315 Millionen Dollar

AOL hat eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme der Nachrichtensite Huffington Post unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt 315 Millionen Dollar (rund 226 Millionen Euro). Ziel ist es, die Angebote beider Firmen zu kombinieren und damit AOLs Stellung als Anbieter von Online-Inhalten zu stärken.

Präsidentin und Chefredakteurin der neuen Huffington Post Media Group ist Arianna Huffington, Gründerin der Huffington Post. Das Unternehmen soll 117 Millionen Amerikaner und 270 Millionen Menschen weltweit erreichen. Der Abschluss der Transaktion ist für das zweite Quartal 2011 geplant.


Zur neuen Huffington Post Media Group gehören auch die AOL-Töchter TechCrunch und Engadget (Bild: Huffington Post).

Zu der neuen Mediengruppe gehören auch die von AOL gekauften Blogs Engadget und TechCrunch sowie weitere AOL-Websites wie PopEater, Mapquest und Moviefone. Die Huffington Post ist eine der meistgelesenen Nachrichtensites im Web. In Themengebieten wie Politik, Unterhaltung und Frauen wird sie als führend angesehen. TechCrunch hingegen ist auf IT-Business-Nachrichten spezialisiert, während Engadget einer der erfolgreichsten Gadget-Blogs der Welt ist.

Erst vor Kurzem war ein Strategiepapier von AOL im Internet aufgetaucht. In dem 58-seitigen Dokument mit dem Titel „The AOL Way“ erläutert das Management seine Ziele für 2011: Mehr Seitenabrufe durch mehr günstiger produzierte eigene Inhalte. Die Übernahme der Huffington Post könnte AOL dabei helfen, diese Ziele kurzfristig zu erreichen.

Auf den Aufstieg von AOL zu einem der größten Unternehmen der Medienwelt in den neunziger Jahren folgte Anfang 2000 der Zusammenschluss mit Time Warner. Anfang Dezember 2009 trennten sich die beiden Firmen wieder. Seitdem konzentriert sich AOL als eigenständiges Unternehmen auf seine Online-Marken und –Dienste sowie sein Anzeigengeschäft.

ZDNet.de Redaktion

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