NAND-Flash und LCDs bescheren Toshiba zweieinhalbfachen operativen Gewinn

Ein starker Absatz von NAND-Flash-Chips und LCDs hat Toshiba ein gutes drittes Geschäftsquartal 2010 beschert. Der japanische Elektronikkonzern hat seinen operativen Gewinn von Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorjahr mehr als verzweieinhalbfacht: Toshiba erwirtschaftete 37,5 Milliarden Yen (335 Millionen Euro) im Vergleich zu 14,5 Milliarden Yen (129 Millionen Euro) im dritten Quartal 2009 (plus 159 Prozent).

Der Nettogewinn beläuft sich auf 12,4 Milliarden Yen (111 Millionen Euro), gegenüber einem Vorjahresverslust von 10,6 Milliarden Yen (94 Millionen Euro). Der Umsatz stieg leicht von 1,56 Billionen Yen (13,9 Milliarden Euro) auf 1,59 Billionen Yen (14 Milliarden Euro).

Der Geschäftsbereich „Elektronikgeräte“, zu dem SSDs, LC-Displays und NAND-Flash-Speicher gehören, trug am stärksten zum operativen Gewinn bei: Er brachte Toshiba 17,2 Milliarden Yen (153,5 Millionen Euro) ein, gegenüber einem Verlust von 6,6 Milliarden Yen (59 Millionen Euro) im dritten Quartal 2009. Die Sparte verbuchte zudem ein Umsatzplus von 0,9 Milliarden Yen (8 Millionen Euro). Toshiba-Chips werden unter anderem in Apples iPads und iPhones verbaut.

In der Sparte „Digitale Produkte“ setzte Toshiba 4 Prozent oder 27,6 Milliarden Yen (246 Millionen Euro) mehr um, erwirtschaftete jedoch mit 2,7 Milliarden Yen (24 Millionen Euro) einen 4,2 Prozent geringeren operativen Gewinn. Zur Sparte gehören unter anderem LCD-TVs, von denen Toshiba in Japan mehr absetzen konnte als erwartet. Die Regierung in Tokio fördert den Verkauf stromsparender Fernseher.

Für das laufende Geschäftsjahr 2010 (bis 31. März) hat Toshiba seine Prognosen korrigiert. Beim Umsatz rechnet es nun statt mit 7 Billionen Yen nur noch mit 6,6 Billionen Yen (59 Milliarden Euro). Dafür soll der Nettogewinn um 30 Milliarden Yen auf 100 Milliarden Yen (892 Millionen Euro) steigen. Die Aktie von Toshiba verlor nach Bekanntgabe der Quartalszahlen 3,19 Prozent und lag nach Handelsschluss in Tokio bei 485 Yen (4,33 Euro).

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ZDNet.de Redaktion

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