Canon hat eine cloudbasierte Entwicklungsumgebung für seine Druckerplattform MEAP veröffentlicht. Sie heißt MEAP Web. Die damit erstellten Anwendungen werden lokal installiert.
MEAP gibt es seit 2003. Das Kürzel steht für „Multifuctional Embedded Application Platform„. Die offene Lösung ermöglicht es, Programme für Multifunktionsgeräte von Canon zu erstellen. Derzeit sind über 100.000 solche Programme im Einsatz, sagt Canon.
Das Onlinetool verkürzt laut Hersteller die Entwicklungszeit eines Druckerprogramms von sonst neun bis zehn auf jetzt zwei bis drei Monate. Außerdem ermögliche sie Unternehmen große Flexibilität bei der Programmierung, ohne Canon selbst einbeziehen zu müssen.
Canon weist darauf hin, dass MEAP Web eine zusätzliche Einnahmequelle für Vertriebspartner ist. Sie können damit Kunden individuelle Druckerlösungen anbieten.
MEAP und MEAP Web sind für Premium-Mitglieder von Canons „Business Solutions Development Programme“ (BDSP) verfügbar. Um Zugriff auf MEAP Web zu erhalten, müssen sie einmalig 1190 Euro überweisen. Diese Gebühr umfasst Internet-Schulungen und Zugriff auf Testgeräte am Sitz von Canon Europe – im englischen Uxbridge gelegen. Den gleichen Preis zahlt man jährlich für die Mitgliedschaft selbst.
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