Siebte Beta von Firefox 4 steigert JavaScript-Performance

Mozilla hat eine siebte Beta von Firefox 4 veröffentlicht. Wichtigste Neuerung ist die JavaScript-Engine JägerMonkey, die die bisher verwendete TraceMonkey-Engine ersetzt. Mozilla zufolge steigert sie die JavaScript-Performance gegenüber dem aktuellen stabilen Release je nach Benchmark um bis zu Faktor fünf.

Die neue Vorabversion soll auch die Startzeit des Browsers verkürzen und das Laden von Webseiten beschleunigen. Interne Tests des Unternehmens zeigen, dass Firefox 4 Beta 7 in den JavaScript-Benchmarks Kraken und SunSpider dreimal schneller ist als Firefox 3.6.12. Im V8-Benchmark ist die Beta sogar fünfmal schneller. Laut Entwickler David Mendelin soll sich die Geschwindigkeit bis zur Fertigstellung der Final weiter erhöhen.

Die Beta 7 nutzt zudem Hardwarebeschleunigung, die bestimmte Aufgaben an die Grafikeinheit des Rechners delegiert und so die CPU entlastet. Das Feature ist nicht nur – wie bei vielen anderen Browsern – auf Windows beschränkt, es steht auch unter Mac OS X zur Verfügung. Unter Windows basiert die Hardwarebeschleunigung auf Direct3D, unter Mac OS X auf OpenGL.

Darüber hinaus unterstützt Firefox 4 Beta 7 Open-Type-Schriftarten. Webdesigner können darüber Wortabstand, Ligatur, Versalien und alternative Schriftzeichen festlegen. Auf Rechnern mit OpenGL-fähigen Grafikkarten lässt sich WebGL für das Rendering von 3D-Grafiken nutzen. Künftig will Mozilla auch andere Grafikchips unterstützen, etwa Intel-GPUs.

Firefox 4 Beta 7 kann ab sofort für Windows, Mac OS X und Linux heruntergeladen werden. Sie steht in insgesamt 57 Sprachen zur Verfügung, darunter auch Deutsch. Die Final wird voraussichtlich erst Anfang 2011 erscheinen.


Mozillas interne Tests bescheinigen der JägerMonkey-Engine von Firefox 4 Beta 7 eine deutlich höhere Performance als der TraceMonkey-Engine von Firefox 3.6.12 (Bild: Mozilla).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

IT Sicherheit: digitale Angriffe sicher abwehren

IT-Sicherheit - Erkennen und Abwehren von digitalen Angriffen

3 Stunden ago

Infostealer-Angriffe: 51 kompromittierte Account-Zugänge pro Gerät

Mehr als die Hälfte aller Infostealer-Angriffe treffen Unternehmensrechner.

6 Stunden ago

Bestverkaufte Smartphones: Apple und Samsung dominieren

Das iPhone 15 Pro Max ist das meistverkaufte Smartphone im ersten Quartal. Das Galaxy S24…

6 Stunden ago

Google: Passkeys schützen mehr als 400 Millionen Google-Konten

Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…

22 Stunden ago

Infostealer: 53 Prozent der Angriffe treffen Unternehmensrechner

Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…

24 Stunden ago

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

2 Tagen ago