HTC Desire: So entfernt man aggressives Provider-Branding

Wer HBOOT bis einschließlich Version 0.80 auf seinem Desire hat, geht wie folgt vor:

  1. Bei aktiviertem Bootloadermenü (Vol- beim Einschalten gedrückt lassen) Rechner und Telefon mit dem USB-Kabel verbinden.
  2. Windows beschwert sich nach einiger Zeit über einen fehlenden Treiber. Bei Linux, Mac OS X oder bereits installiertem Windows-Treiber, weiter zu Schritt 19
  3. Dialog mit „Später nachfragen“ zunächst wegklicken.
  4. Android-USB-Treiber herunterladen.
  5. Treiber in ein beliebiges Verzeichnis auspacken.
  6. Device Manager (Geräte-Manager) über die Systemsteuerung öffnen
  7. Es sollte ein unbekanntes Gerät „Android 1.0“ zu finden sein (Bild 1).
  8. Rechtsklick auf „Android 1.0“ und Treibersoftware aktualisieren wählen.
  9. Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen (Bild 2).
  10. Verzeichnis mit heruntergeladenen Treibern auswählen (Bild 3) und Weiter klicken.
  11. Wenn Schritt 10 nicht klappt (Bild 4), Schritte 8 und 9 wiederholen.
  12. Auf Aus einer Liste von Gerätetreibern auf dem Computerauswählen klicken.
  13. Android Phone doppelklicken.
  14. Wenn eine leere Liste (Bild 6) erscheint, auf Datenträger klicken, ansonsten weiter zu Schritt 16.
  15. Verzeichnis mit den Treibern auswählen (Bild 7).
  16. „Android Bootloader Interface“ auswählen (Bild 8).
  17. Warnung ignorieren und Ja anklicken.
  18. Der Gerätemanager sollte jetzt „Android Bootloader Interface“ anzeigen (Bild 9).
  19. unrevoked³ herunterladen.
  20. die heruntergeladene Datei reflash_package.exe (Windows) ausführen beziehungsweise Archiv (Linux) oder Diskimage (Mac OS) öffnen und Software installieren.
  21. Telefon vom USB-Kabel trennen und am Desire FastbootReboot auswählen.
  22. Falls HTC Sync auf dem Desktop-PC installiert ist, zur Sicherheit deinstallieren, jedoch nur die Software und nicht die Treiber.
  23. Das Telefon wieder mit dem PC per USB verbinden.
  24. Aus dem Homescreen EinstellungenAnwendungEntwicklung auswählen.
  25. Die Option USB-Debugging aktivieren.
  26. Windows beschwert sich eventuell erneut über einen fehlenden Treiber – diesmal für das Gerät „ADB“. Um den Treiber zu installieren, die Schritte 6 bis 18 wiederholen. Allerdings in Schritt 18 nicht den Bootloader-Treiber auswählen, sondern „Android Composite ADB Interface“.
  27. reflash.exe starten. Das ist eine Dateien, die das Installationsprogramm reflash_package.exe ausgepackt hat.
  28. Der Prozess dauert einige Zeit. Am Ende ist der Bildschirm aus Bild 10 zu sehen. Das ist das ausgetauschte Recovery-Image.
  29. Das Recovery-Image bedient man wie den Bootloader mit Vol+ und Vol- oder mit dem Trackball. Zum Auswählen jedoch den optischen Trackball drücken. Der Powerbutton geht eine Menüebene zurück.
  30. partitions menu auswählen.
  31. mount USB storage anklicken (Bild 11).
  32. Es sollte Bild 12 erscheinen. Die SD-Karte kann jetzt vom Rechner aus genutzt werden. In das Root-Verzeichnis der SD-Karte lässt sich jetzt ein ROM kopieren. ROMs für Android-Handys sind ZIP-Dateien.

Es empfiehlt sich immer ein ROM auszuwählen, das das passende Radio-Image beinhaltet, sprich die Firmware für den kombinierten GPS-, WLAN-, UMTS-, GSM- und UKW-Chip. Idealerweise verwendet man ein FroYo-ROM mit Root-Rechten. Das findet man beispielsweise bei modaco.com. ZDNet hat die Version „2.09.405.8 with radio“ getestet. Es handelt sich um ein Original-ROM von HTC, das um Root-Rechte erweitert wurde. Ferner wurde für Kommandozeilen-Fans busybox hinzugefügt.

Bevor man das ROM flasht, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass nach einem Upgrade der Firmware das Device in der Regel in den Werkszustand zurückgesetzt werden muss. Das heißt, alle Nutzerdaten gehen verloren. Man kann natürlich probieren, ob alle Apps nach dem Upgrade wie gewohnt funktionieren. In einigen Fällen klappt das auch.

Um das auf die SD-Karte kopierte ROM auf das Desire zu bringen, geht man wie folgt vor:

  • Zunächst auf dem Desktop-Rechner das Laufwerk freigeben. Unter Windows mit der Funktion „Hardware sicher entfernen (Windows)“, unter Linux mit dem Befehl umount, unter Mac OS den Datenträger auswerfen.
  • Auf dem Telefon den einzigen Menüpunkt Unmount auswählen (Bild 13).
  • Mit dem Powerbutton zurück ins Hauptmenü (Bild 10).
  • install zip from sdcard auswählen.
  • choose zip from sdcard auswählen (Bild 13).
  • Gewünschtes ROM auswählen (Bild 14).
  • Sicherheitsdialog mit Yes bestätigen (Bild 15).

Der Flashvorgang dauert einige Zeit. Danach erscheint wieder das Hauptmenü. Hier wählt man reboot system now. Das Radio-Image wird erst jetzt geflasht. Das ist normal. Nach dem Reboot dauert der Boot-Vorgang recht lang. Das Telefon sollte sich danach mit dem neuen FroYo-Build melden.

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ZDNet.de Redaktion

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