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Fehlerhaftes Signatur-Update: McAfee entschädigt Betroffene

McAfee hat eine Entschädigung für Kunden angekündigt, deren PCs durch ein in der vergangenen Woche veröffentlichtes fehlerhaftes Signaturupdate unbrauchbar wurden. Das Angebot richtet sich vorerst nur an Personen, die McAfee-Produkte zu Hause einsetzen.

„Wir werden Kosten für eine PC-Reparatur als Folge des Problems in einem angemessenen Umfang ersetzen“, heißt es auf der Website des Unternehmens. In den nächsten Tagen will McAfee Details zur Kostenerstattung bekannt geben und eine Möglichkeit schaffen, Erstattungsanträge zu stellen.

Darüber hinaus hat McAfee eine Telefon-Hotline eingerichtet, über die Mitarbeiter des Unternehmens kostenlose Hilfe bei der Reparatur eines durch das Update beschädigten Systems anbieten. Sollte eine Instandsetzung am Telefon nicht möglich sein, stellt McAfee eine Software zur Verfügung, die das Problem automatisch lösen soll. Sie kann entweder über einen funktionsfähigen Rechner heruntergeladen werden oder wird von McAfee auf CD verschickt.

Betroffene Kunden, die McAfee weiterhin vertrauen wollen, können zudem eine kostenlose Lizenzverlängerung in Anspruch nehmen. Sie gilt für einen Zeitraum von zwei Jahren.

Ein fehlerhaftes Signaturupdate hatte in der vergangenen Woche dazu geführt, dass die Windows-Systemdatei „svchost.exe“ unter Windows XP SP3 als Schädling eingestuft und gelöscht wurde. Dadurch wurden zahlreiche Rechner in Unternehmen unbrauchbar. Laut McAfee war nur ein kleiner Prozentsatz von Verbrauchern betroffen. Als Grund für den Fehler nannte das Unternehmen eine unzureichende Qualitätskontrolle.

ZDNet.de Redaktion

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