Symantec hat seine Phishing– und Spam-Reports (PDF) für Dezember 2009 veröffentlicht. Demnach hat die Zahl der nicht englischsprachigen Phishing-Versuche um 26 Prozent abgenommen. Hinter den drei häufigsten Sprachen Italienisch, Französisch und Portugiesisch folgt Deutsch auf Rang sechs.
Insgesamt ging die Zahl der Phishing-Attacken gegenüber November um vier Prozent zurück. Auch die Menge der von Toolkits generierten Phishing-URLs schrumpfte im Vergleich zum Vormonat um 19 Prozent auf 21 Prozent.
Beim Spam ist hingegen keine Besserung in Sicht: 57 Prozent aller aktuell versandten Spam-Nachrichten stammen aus Nordamerika und der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika). Das entspricht einem Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum November 2009. Meldungen zum Thema Gesundheit sowie Produktvorstellungen machen insgesamt 52 Prozent aller Spam-Mitteilungen aus.
Im Dezember verschickten einige Angreifer Nachrichten über das E-Mail-System von Amazon, nachdem sie sich ein Konto bei dem Onlinehändler eingerichtet hatten. Klickten Empfänger auf den in den E-Mails eingebetteten Link, wurden sie automatisch auf die Amazon-Webseite weitergeleitet und zum Kauf von Medikamenten aufgefordert.
Bei einer anderen Masche gaben die Spammer in ihren E-Mails die angebliche Insolvenz verschiedener Banken bekannt, mit dem verlinkten Hinweis „Learn how to save money“. Sobald dieser angeklickt wurde, installierte sich der Trojaner „Trojan.Pidief“.
Der größte Spam-Anteil stammt mit 23 Prozent nach wie vor aus den USA, der Wert ist gegenüber dem Vormonat sogar leicht um 3 Prozent gestiegen. Dahinter folgen Brasilien mit 11 Prozent, Indien mit 5 Prozent sowie die Niederlande, Vietnam, Südkorea, Polen und Rumänien mit je 3 Prozent. Deutschland liegt mit 2 Prozent auf Platz neun.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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