Telekomunternehmen stellen LTE-Standard „One Voice“ vor

Eine Gruppe führender Unternehmen der Telekommunikationsindustrie, darunter AT&T, Verizon, Nokia und Samsung, haben einen Standard für Sprach- und Nachrichtendienste für Long-Term-Evolution-Netzwerke (LTE) angekündigt. Unter dem Namen „One Voice“ sammeln sie technische Richtlinien für LTE-Dienste und –Produkte.

Die Gruppe, der auch die LTE-Befürworter Orange, Telefónica, TeliaSonera, Vodafone, Alcatel-Lucent, Ericsson, Nokia Siemens Networks und Sony Ericsson angehören, sieht den Standard als einen Weg an, um die Interoperabilität von Breitband-Sprach- und SMS-Diensten zu gewährleisten. Ziel ist es, eine technische Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Mobilfunkprovidern und Geräteherstellern zu schaffen, um Kunden den Umgang mit unterschiedlichen LTE-Technologien zu ersparen.

Der neue Standard setzt auf dem IP-Multimedia-Subsystem (IMS) auf. IMS definiert, wie Daten, Sprache und andere Inhalte über IP-basierte Netzwerke verteilt werden. Es ist eine Entwicklung des 3rd Generation Partnership Project (3GPP), eines Branchenverbands für 3G-Mobilfunknetze. „Offene Diskussionen haben zu dem Ergebnis geführt, dass eine auf IMS basierende Lösung der beste Ansatz ist, um die Erwartungen von Kunden zu erfüllen“, heißt es in einer Erklärung der Initiative One Voice.

LTE gilt als UMTS-Nachfolger. In Europa wollen Ericsson und TeliaSonera 2010 das erste 4G-Netz in Betrieb nehmen. Dafür hat der skandinavische Netzbetreiber von Ericsson und Samsung entwickelte LTE-Modems bestellt. Die Deutsche Telekom rechnet mit dem Start von 4G-Netzen frühestens im Jahr 2011.

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ZDNet.de Redaktion

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