Das Berliner Start-up txtr hat seinen gleichnamigen E-Book-Reader samt zugehöriger Web-2.0-Plattform im Rahmen der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Das Gerät kommt am 1. Dezember zum Preis von 319 Euro auf den Markt. Sowohl der „txtr Reader“ als auch der „txtr Store“ stehen in Form eines SDKs mit dokumentierten APIs für Entwickler offen.
Das auf Linux basierende Lesegerät wurde bereits im Januar angekündigt. Es hat ein 6 Zoll großes Monochrom-Display von E-Ink, das mit 600 mal 800 Bildpunkten auflöst. Der Reader nutzt einen 532 MHz schnellen Freescale-Prozessor und 64 MByte SDRAM. Der interne Speicher lässt sich mittels Micro-SD-Karten erweitern. Ein 3D-Lagesensor soll die Bildschirminhalte beim Drehen des Geräts automatisch ausrichten. Der integrierte Lithium-Ionen-Akku lässt sich per USB-2.0-Schnittstelle aufladen.
Zudem bietet der Reader ein UMTS-Modem sowie Unterstützung für WLAN und Bluetooth 2.1. Zunächst können nur Kunden aus Deutschland via Mobilfunk auf das Shopsystem zugreifen. Im kommenden Jahr sollen die Dienste auch in Österreich und der Schweiz zur Verfügung stehen. Die Navigation im txtr Store und der Download der gekauften Dokumente über „txtr Net“ sind kostenfrei. Der txtr Reader unterstützt die Formate PDF, ePUB, HTML und DOC.
Für die Synchronisation digitaler Texte, Publikationen und Bücher zwischen Plattform und Lesegerät fallen nach einem Testmonat bei wahlweise dreimonatiger oder zwölfmonatiger Vertragslaufzeit 14,99 Euro beziehungsweise 11,99 Euro pro Monat an.
Nutzer der Web-2.0-Plattform können eigene Texte veröffentlichen und mit anderen tauschen. Zudem lassen sich Textsammlungen anlegen, Kommentare und Bewertungen abgeben sowie Empfehlungen aussprechen. Eine Volltextsuche, die erste Ergebnisse schon während der Eingabe anzeigt, ist ebenfalls vorhanden.
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