Acer Aspire Easystore H340: Homeserver mit Atom im Test

Ein Server läuft üblicherweise viele Stunden am Tag oder sogar rund um die Uhr – auch im Haushalt. In Zeiten steigender Energiepreise ist der Stromverbrauch daher von besonderem Interesse.

Der Easystore benötigt in der getesteten Version mit drei 1-Terabyte-Festplatten gut 53 Watt – ein guter Wert. Der Scaleo Home Server hat den selben Energieverbrauch mit nur zwei Festplatten. Bei einem Strompreis von 20 Cent pro Kw/h schlägt der 24-Stunden-Betrieb des Acer mit rund 100 Euro pro Jahr zu Buche.

Da das OS weitergehende Stromsparmechanismen vermissen lässt, hat Acer die Software Lights Out dazugepackt. Sie ermöglicht es über einen Kalender, Laufzeiten zu definieren, in denen sich der Server in den Standby-Modus schaltet. Der Stromverbrauch sinkt dann auf 1,6 Watt. Installiert man die Client-Komponente von Lights Out, wird der Server beim Hochfahren des Rechners automatisch aufgeweckt (Wake on LAN). Da die Software als Dienst ohne Oberfläche implementiert ist, hat man nicht die Möglichkeit, einen Server per Software aus dem Standby zu wecken, wenn der PC schon läuft. Dann hilft nur der am Gerät angebrachte Hardwareschalter.

Der Easystore schafft in der Praxis beim Lesen großer Dateien Datenübertragungsraten von 63, beim Schreiben 55 MByte/s. Bei kleineren Dateien wie Bildern erreicht das Gerät 28 beziehungsweise 26 MByte/s. Da die meisten Anwender zu Hause keine Gigabit-Ethernet-Infrastruktur haben, – die weit verbreitete Fritz Box und andere Consumer-Lösungen beherrschen nur 100 MBit/s – wird das Netzwerk zum Flaschenhals. Sie müssen sie sich mit rund 12 MByte/s zufrieden geben.

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ZDNet.de Redaktion

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