Palm rutscht tiefer in die Verlustzone

Palm ist im dritten Geschäftsquartal 2009 (bis 27. Februar) noch tiefer ins Minus gerutscht. Wie aus der gestern veröffentlichten Bilanz hervorgeht, brach der Gesamtumsatz um 70 Prozent auf 90,6 Millionen Dollar ein.

Der Verlust weitete sich bis Ende Februar auf 98 Millionen Dollar oder 0,89 Dollar je Aktie aus – nach einem Minus von 57 Millionen Dollar oder 0,53 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Damit hat Palm im siebten Quartal in Folge rote Zahlen geschrieben.

Als Grund für den Umsatzrückgang gibt der Smartphone-Hersteller die schwächelnde Nachfrage nach älteren Produkten an. Das Ganze habe sich in der Wirtschaftskrise noch verschärft.

Der Umsatz aus dem Smartphone-Geschäft ging im Jahresvergleich um 72 Prozent auf 77,5 Millionen Dollar zurück. Mit 482.000 abgesetzen Einheiten verkaufte Palm im dritten Fiskalquartal 42 Prozent weniger Smartphones als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.

Außerdem trage die Marktstart-Verzögerung des Pre dazu bei, dass die Geschäfte so schlecht liefen, teilte Palm am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Das Unternehmen hofft, mit dem Pre wieder Boden gegenüber den Konkurrenten Apple und Research in Motion gutzumachen.

Bereits Anfang März hatte Palm angekündigt, zwischen 85 und 90 Millionen Dollar im Quartal umgesetzt zu haben. Damit lag das Unternehmen weit unter den Erwartungen der Analysten, die 155 Millionen Dollar prognostiziert hatten. Für das vierte Quartal rechnet Palm mit weiteren Umsatzschwierigkeiten.

ZDNet.de Redaktion

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