Pioneer streicht 10.000 Arbeitsplätze

Pioneer hat als Reaktion auf die weltweite Wirtschaftskrise umfassende Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt. Der japanische Elektronikkonzern wird zur Kostensenkung bis zu 10 seiner 30 Fertigungsbetriebe schließen und 6000 Festangestellte sowie 4000 Zeitarbeitskräfte entlassen.

Außerdem wird Pioneer wie vermutet seine Fernsehproduktion einstellen und sich bis März 2010 vollständig aus dem Geschäft mit TV-Geräten zurückziehen. Der Kundendienst für LCD- und Plasma-Fernseher soll zur Abwicklung von Garantieleistungen aber weitergeführt werden. Künftig will sich der Hersteller auf die Geschäftsbereiche Car-Entertainment, Navigation, Hi-Fi, Heimkino und Pro-DJ-Produkte konzentrieren.

Zeitgleich hat Pioneer auch die Wirtschaftszahlen für das am 31. Dezember abgelaufene dritte Geschäftsquartal veröffentlicht. Zwischen Oktober und Dezember verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 26,147 Milliarden Yen (umgerechnet etwa 225 Millionen Euro). Der Umsatz sank im gleichen Zeitraum gegenüber dem Vorjahresquartal um 62,2 Prozent auf 131,231 Milliarden Yen (1,131 Milliarden Euro).

Für das laufende Geschäftsjahr 2009 (bis 31. März) hat Pioneer seine Umsatzprognose von 700 Milliarden Yen auf 560 Milliarden Yen (4,83 Milliarden Euro) gesenkt. Der Nettoverlust soll gegenüber der letzten Prognose von Oktober 2008 von 78 Milliarden Yen auf 130 Milliarden Yen (1,12 Milliarden Euro) steigen.

ZDNet.de Redaktion

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