Die Relevanz mancher Branchen-News unterschätzt man auf den ersten Blick. Dazu gehört beispielsweise die Meldung über einen neuen und wesentlich effektiveren Notebook-Lüfter, den Intel auf der IDF vorgestellt hat. Ein neuer Lüfter, wie spannend kann denn das sein? Sehr sogar!
Denn wer überwiegend mit dem Notebook arbeitet, wird sich eventuell freuen. Ich gehöre ganz sicher dazu. Mein Notebook – im übrigen ein durchweg hochwertiges Modell, mit dem ich sehr zufrieden bin – hat gerade jetzt im Sommer unter deutlichen Hitzewallungen zu leiden. Wenn auch noch mein Kollege am Schreibtisch gegenüber arbeitet, kann man sich sicher sein, das immer eines der beiden Notebooks gerade heulend und sirrend nach Frischluft hechelt. Oder gar beide.
Nun werden Sie sich fragen, was wir da so treiben, dass die CPUs unserer Notebooks heiß laufen. Die Antwort ist unspektakulär: ein wenig Textverarbeitung, die obligatorischen E-Mails und Surfen im Internet. Nein, prozessorquälende Bild- und Videoverarbeitung ist so gut wie nie im Spiel.
Schuld an heißlaufenden Notebook-Prozessoren sind vielmehr dilettantisch programmierte Flash-Werbebanner und so genannte Rich-Media-Werbung. Häufig genügt es, ein paar Webseiten gleichzeitig offen zu halten, und schon treibt Flash-Werbung die Prozessorlast an die 100-Prozent-Marke.
Nun bin ich definitiv kein Feind von Werbung auf Webseiten. Im Gegenteil, ich lebe als Medienschaffender davon. Was mich aber ungemein nervt, sind ungefragt startende Videos und großflächige Banner mit Flash-Animationen dubioser Anbieter von Gewinnspielen, Partnerbörsen und ähnlich zwielichtigen Angeboten. Deren Werbung scheint besonders häufig schlecht programmiert und damit ressourcenhungrig zu sein.
Das Problem ist dabei, dass leider laut einer kürzlich veröffentlichten Yahoo-Studie gerade die Online-Werbung am erfolgreichsten ist, die am meisten flackert und flickert: Videos und Animationen. Es wird also in Zukunft eher mehr als weniger dieser Werbemittel geben. Was also tun? Zwei Lösungen bieten sich an:
Erstens: Flash-Programmierer besser ausbilden und Werbetreibende für die Problematik sensibilisieren. Oder zweitens: Lüfter mit deutlich verbessertem Durchsatz in Notebooks verbauen. Halleluja!
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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