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Rechtzeitig auf IT-Trends reagieren

Eine Studie von Steria Mummert Consulting zur CeBIT 2008 brachte Erfreuliches und weniger Erfreuliches zu Tage. Erfreulich ist, dass 40 Prozent der Befragten einen CeBIT-Besuch planen. Weniger erfreulich ist, daß „das Identifizieren und Beobachten von IT-Megatrends als Mittel zur strategischen Unternehmensplanung keineswegs eine Selbstverständlichkeit“ ist.

Allerdings ist das Identifizieren und Beobachten von Megatrends erst der Anfang. Viel wichtiger ist es, auch darauf zu reagieren, beziehungsweise sein Geschäftsmodell anzupassen. Davon können unzählige Unternehmen, ja sogar ganze Industrien ein Lied singen. So erkannte beispielsweise die Musikindustrie durchaus den Trend zur digital verbreiteten Musik, sie reagierte aber nicht rechtzeitig beziehungsweise falsch darauf. Jetzt muss sie erkennen, dass sie zunehmend überflüssig wird.

Technologischer Wandel betrifft irgendwann einmal jede Industrie, jedes Unternehmen und jeden Gewerbetreibenden. Die Frage ist nur, wann. Ob es nun Videotheken sind, die durch die DVD und Bezahlfernsehen ihre Geschäftsgrundlage verloren haben, oder Reisebüros, die durch das Internet und Last-Minute-Börsen Einbußen erleiden. Irgend jemand erzählte mir einmal, dass von den 100 größten Aktiengesellschaften, die im Jahr 1900 an der New Yorker Börse gelistet waren, im Jahre 2000 nur noch zwei existierten. Alle anderen sind aufgrund des technischen Wandels obsolet geworden. Man denke nur an die großen Eisenbahngesellschaften.

Naturgemäß unterliegt die IT in besonderem Maße der Innovation und dem Wandel, und sie betrifft so ziemlich jedes Unternehmen die sie im Einsatz hat oder Produkte beziehungsweise Dienstleistungen in diesem Bereich anbietet. Und wie die Geschichte zeigt, können selbst Industrien und Dienstleister die in ganz anderen Bereichen tätig sind durch innovative IT-Produkte ihrer Geschäftsgrundlage entzogen werden. In diesem Sinne: Augen offen halten!

ZDNet.de Redaktion

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