STMicroelectronics wird im laufenden Jahr weltweit etwa 4500 Mitarbeiter entlassen. Der Jobabbau ist Teil eines Restrukturierungsprogramms, mit dem der größte europäische Halbleiterhersteller 2009 mehr als 700 Millionen Dollar einsparen will. Inwiefern die deutschen Standorte in Stuttgart sowie Grasbrunn bei München von dem Jobabbau betroffen sind, ist bisher nicht bekannt.
Mit den Sparmaßnahmen reagiert das Unternehmen auf einen Nettoverlust in Höhe von 366 Millionen Dollar im vierten Quartal 2008. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte STMicroelectronics noch ein Plus von 20 Millionen Dollar erwirtschaftet. Der Umsatz sank von 2,742 Milliarden Dollar um 17 Prozent auf 2,276 Milliarden Dollar. Auch der Fehlbetrag für das Geschäftsjahr 2008 liegt mit 786 Millionen Dollar über dem Verlust des Vorjahres von 477 Millionen Dollar.
„Der Umsatz im vierten Quartal spiegelt die zunehmende Zahl stornierter Aufträge und die rückläufige Nachfrage im Verlauf der letzten drei Monate wider“, sagte Carlo Bozotti, Präsident und CEO von STMicroelectronics. Der Rückgang betreffe alle Geschäftsbereiche, vor allem aber Chips für Mobilfunk, Computerperipherie und Automobilzulieferer.
Für das laufende erste Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 1,5 und 1,85 Milliarden Dollar. Die Auslastung in der Chipfertigung soll auf 50 Prozent und die Bruttogewinnspanne auf 25 bis 30 Prozent sinken.
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