Ein Sicherheitsforscher des Sans Internet Storm Center hat eine bisher nicht geschlossene Lücke im Internet Explorer 7 entdeckt. Auslöser ist ein Fehler im XML-Parser des Microsoft-Browsers. Das Problem tritt unter Windows XP und Windows Server 2003 auf.
Nach Auskunft des Sans Internet Storm Center ist bereits ein Schädling für die Zero-Day-Lücke im Umlauf, der den Internet Explorer 7 über einen manipulierten XML-Tag zum Absturz bringen kann. Sobald der Browser neu startet, wird der eigentliche Schadcode auf einem Rechner ausgeführt. „Die Lücke wird zur Zeit erst wenig ausgenutzt, aber da die Schwachstelle öffentlich bekannt ist, erwarten wir, dass sich das bald ändert“, sagte Bojan Zdrnja, Entdecker der Browser-Schwachstelle.
Ein Microsoft-Sprecher erklärte, sein Unternehmen untersuche eine Meldung über eine mögliche Sicherheitslücke im Internet Explorer. „Nach dem Abschluss unserer Untersuchungen werden wir die notwendigen Maßnahmen einleiten, um unsere Kunden zu schützen“, erklärte der Sprecher. Ob ein Fix erst mit dem nächsten Patchday am 13. Januar oder früher bereitgestellt wird, ließ der Sprecher offen. Zdrnja empfiehlt betroffenen Nutzern, bis zur Veröffentlichung eines Updates einen anderen Browser als den Internet Explorer 7 zu verwenden.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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