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Smartphone im Test: Bildschirmriese HTC Touch HD

Das herausragende Merkmal des HTC Touch HD ist sein 3,8-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 800 mal 480 Pixeln. Das sind deutlich mehr Bildpunkte als bei Apples iPhone, an dem sich derzeit die meisten Smartphones mit großem Display messen lassen müssen. Einem weiteren Trend unterwirft sich das Touch HD: Die Bedienung erfolgt nahezu ausschließlich über den Touchscreen.

Design

Das 3,8 Zoll große Display des Touch HD springt sofort ins Auge, trotzdem sieht das Smartphone deswegen nicht gleich wie das iPhone aus. Das Gehäuse ist schwarz und sieht sehr edel aus. Unterhalb des Displays befinden sich noch berührungssensitive Tasten zum Steuern des Telefons.

Trotz des großen Displays misst das Touch HD nur 11,5 mal 6,3 mal 1,2 Zentimeter und ist damit gerade mal so groß wie das iPhone 3G. Platz sparen konnte HTC dadurch, dass außer Lautstärkeregler und Einschaltknopf keine weiteren mechanischen Tasten auf dem Mobiltelefon zu finden sind. Das Annehmen von Anrufen oder das Auflegen sowie die Rückkehr zum Startbildschirm geschieht über Sensortasten, nicht über mechanische Tasten. Das Gewicht von 146 Gramm geht noch in Ordnung.

Bedient wird das Touch HD wie schon das Diamond oder das Touch Pro per Gestensteuerung über die optisch gelungene Oberfläche Touchflo 3D. Teil des Konzepts ist eine Bedienleiste mit verschiedenen Icons am unteren Bildschirmrand, die der Nutzer mit einem Fingerstreich verschieben kann, bis die gewünschte Funktion erscheint. So sind Kontakte, E-Mails und Kurzmitteilungen, der Musikplayer, die Kamera, der Standardbrowser, das Wetter oder das Menü für die Einstellungen gut erreichbar.

Neu aufgenommen hat HTC eine Börsenfunktion, mit der sich Aktienkurse beobachten lassen. Die Reihenfolge der Programm-Icons lässt sich beim Touch HD nicht ändern und neue Einträge können nicht ohne weiteres hinzugefügt werden. Abhilfe schafft hier die Software Diamond TF3D Config. Das gut aussehende 3D-Layout ist jedoch nur über Windows Mobile 6.1 Professional gestülpt. In den tieferen Menüebenen stößt der Nutzer bedauerlicherweise wieder auf die Windows-Mobile-Oberfläche.

Die berührungsempfindlichen Bildschirme der HTC-Smartphones funktionieren von Touch-Modell zu Touch-Modell besser. An den Displayrändern hat der Touchscreen des Touch HD jedoch nach wie vor seine Probleme. Gut reagiert das Display auf den mitgelieferten Stylus, den der Nutzer nur dann einsetzen muss, wenn die Icons auf der Anzeige zu filigran geraten und mit dem Finger nur schwer zu bedienen sind.

Zum Lieferumfang liegen noch keine ausführlichen Angaben vor. Standards wie ein Headset und ein USB-Kabel wird HTC den ausgelieferten Paketen sicherlich beilegen. Eine Speicherkarte, so viel steht bereits fest, werden die Taiwaner nicht beifügen, obwohl man das bei einem Preis von 659 Euro erwarten könnte.

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ZDNet.de Redaktion

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