Categories: Unternehmen

Gerücht: Google will Computerspielentwickler Valve kaufen

Gerüchten zufolge will Google den Computerspiele- und Software-Produzenten Valve übernehmen, der Spiele wie Half-Life und Counter-Strike entwickelt hat. Das berichtet The Inquirer unter Berufung auf „vertrauenswürdige Quellen“, nach deren Angaben der Valve-Kauf durch Google „jeden Moment“ zu erwarten ist. Begründet wird die mögliche Übernahme mit einem potenziellen Interesse an der Valve-Spielevertriebsplattform Steam.

Die Übernahme von Valve sei „mit Sicherheit ein interessanter Schachzug“, wird Screen-Digest-Spieleanalyst Piers Harding-Rolls vom Branchenportal TechRadar zitiert. Google habe schon länger ein Auge auf den Spielemarkt geworfen. „Wenn es stimmt, dann ist Google schlicht und einfach hinter Steam her“, sagt PC-Zone-Redakteur Will Porter. Über die wohl ausgereifteste Online-Distributionsplattform für Computergames stellen Spieler Netzwerkverbindungen her, um im Internet mit- und gegeneinander zu spielen.

Während die Steam-Software selbst kostenlos zum Download angeboten wird, können über diesen Kanal gleichzeitig neue Spiele und Add-ons kostenpflichtig bezogen werden. Mittlerweile werden über 440 Online-Games – auch von Drittentwicklern – über die Steam-Plattform zugänglich gemacht und vertrieben. Aufgrund der beträchtlichen Nutzeranzahl von über 15 Millionen aktiven Spielern und niedriger Wartungskosten erweise sich die Software als „Goldesel“, so Porter.

Google könne durch die Akquisition einen neuen Online-Markt für sich öffnen, urteilen die Experten. Valve sei für den Konzern nicht zuletzt aufgrund des großen Know-hows in der Entwicklung interessant. Das Unternehmen erzielt einen Umsatz von rund 70 Millionen Dollar pro Jahr, wozu Steam den überwiegenden Anteil beiträgt. Derzeit sind zwischen 150 und 200 Teil- und Vollzeit-Mitarbeiter bei Valve angestellt. Google ist als teuerste Marke der Welt rund 86 Milliarden Dollar wert und beschäftigt weltweit mehr als 16.800 Vollzeit-Mitarbeiter.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Recall: Microsoft stellt KI-gestützte Timeline für Windows vor

Recall hilft beim Auffinden von beliebigen Dateien und Inhalten. Die neue Funktion führt Microsoft zusammen…

1 Stunde ago

Windows 10 und 11: Microsoft behebt Problem mit VPN-Verbindungen

Es tritt auch unter Windows Server auf. Seit Installation der April-Patches treten Fehlermeldungen bei VPN-Verbindungen…

8 Stunden ago

Portfoliomanagement Alfabet öffnet sich für neue Nutzer

Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.

11 Stunden ago

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago