Chipsätze mit integrierter Grafik: G45 und 790GX im Test


Mainboards mit integriertem Grafikkern sind nicht für Highend-Gamer gedacht. Am meisten werden die Lösungen in Unternehmens-Clients eingesetzt, wo in der Regel keine großen Anforderungen an die Grafikleistung gestellt werden. Mit der Vorstellung von 790GX von AMD und G45 von Intel sind im August zwei neue Chipsätze erschienen, die dank moderner DX10-Grafik auch für Privatanwender interessant sind.

Beide Lösungen versprechen Blu-ray-Videos ruckelfrei abspielen zu können und selbst 3D-Spiele sollen in akzeptabler Geschwindigkeit ablaufen. Auch wenn letztere Einsatzbereiche nicht zum Nutzerprofil gehören, erscheint der Einsatz der neuen Plattformen durch standardmäßig vorhandene DVI- und HDMI-Ausgänge zur digitalen Ansteuerung von LCD-Panels lohnenswert. Bisher unterstützt die digitale Ansteuerung hochauflösender Panels lediglich der 780G von AMD. Die bisherigen Intel-Chipsätze mit integrierter Grafik liefern standardmäßig kein digitales Videosignal. Mainboardhersteller müssen für diesen Zweck einen zusätzlichen Chip auf dem Mainboard einsetzen. Durch die analoge Ansteuerung hochauflösender Displays leidet die Darstellungsqualität zum Teil erheblich, weil die verwendeten Digital-Analog-Wandler der Grafikeinheit meist kein sauberes Analog-Signal zum Display weiterleiten.

Allerdings ist weder der AMD 790GX noch der Intel G45 in der Lage, gleichzeitig zwei LCDs digital anzusteuern. Lediglich der Parallelbetrieb von Analog- und Digital-Monitoren wird unterstützt. Auch bei der maximal unterstützten Auflösung muss man Kompromisse in Kauf nehmen. Wer großformatige 30-Zoll-Displays mit einer Auflösung von 2560 mal 1600 Bildpunkte (Wide QXGA) verwenden möchte, muss eine zusätzliche Grafikkarte einbauen. Weil die integrierten Lösungen lediglich einen Single-Link-Ausgang bieten, beträgt die maximale Auflösung 1920 mal 1200 Bildpunkte. Immerhin lassen sich somit 24-Zoll-LCDs in Betrieb nehmen.

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ZDNet.de Redaktion

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