Deutscher Markt für Spielkonsolen wächst um 30 Prozent

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 sind in Deutschland 1,7 Millionen Spielkonsolen verkauft worden, was einer Steigerung von 30 Prozent oder 400.000 Geräten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das geht aus einer Erhebung des Marktforschungsunternehmens GFK im Auftrag des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hervor.

Parallel zu den steigenden Verkaufszahlen kletterte der Umsatz im ersten Halbjahr 2008 in Deutschland auf 356 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2007 lag dieser Wert noch bei 268 Millionen Euro. „Der Games-Markt hat die Spitzenwerte des Vorjahres noch einmal übertroffen. Die technisch leistungsfähigen und bestens ausgestatteten Konsolen finden viele neue Anhänger“, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg.

Für das Gesamtjahr 2008 erwartet der Bitkom neue Rekorde: Der Umsatz steige dieses Jahr voraussichtlich um 6,3 Prozent auf 889 Millionen Euro (2007: 836 Millionen), der Geräteverkauf um 4,5 Prozent auf 4,3 Millionen Stück (2007: 4,1 Millionen). Innerhalb weniger Jahre habe sich die Zahl der verkauften Konsolen damit praktisch verdoppelt, so der Branchenverband. 2003 hatten die Hersteller lediglich 2,2 Millionen Exemplare abgesetzt.

Gründe für die positive Entwicklung sieht der Bitkom darin, dass es den Herstellern gelungen sei, neue Zielgruppen jenseits der jugendlichen Computerspieler anzusprechen. Geholfen habe dabei sicherlich die vielfältige Einsetzbarkeit der Geräte, mit denen Nutzer nicht nur spielen, sondern auch Musik hören, HD-Filme anschauen und ins Internet gehen können. Aber auch neue Spielkonzepte wie Karaoke- und Quizspiele, die besonders Frauen und ältere Menschen ansprechen, haben laut Bitkom zum Erfolg der Konsolen beigetragen.

ZDNet.de Redaktion

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