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Nokia-Communicator-Klon: Business-Handy Asus M930

Mit dem M930 hat Asus ein Smartphone vorgestellt, dass auf den ersten Blick sehr stark dem Nokia E90 Communicator ähnelt. Farbe und Baukonzept gleichen sich fast schon wie ein Ei dem anderen, und sogar der Einschaltknopf sitzt an der gleichen Stelle. Nur in Größe und Ausstattung unterscheiden sich die beiden Smartphones. Ob das Asus M930 dem Nokia E90 das Wasser reichen kann, zeigt der Test.

Design

Legt man das Asus M930 und das Nokia E90 auf den Tisch, überzeugt erst einmal der kleine Asiate. Immerhin ist er 19 Millimeter kürzer, 2 Millimeter dünner und 52 Gramm leichter als das Nokia E90. Dennoch sollte der Nutzer das 113 mal 54 mal 18,7 Millimeter große und 158 Gramm schwere Asus-Smartphone nicht in die Hemdtasche stecken – es ist einfach zu gewichtig und zu dick. Das M930 ist fast zwei Finger hoch, was an der integrierten QWERTZ-Tastatur liegt. Der Klappmechanismus gestaltet sich so, dass sowohl die QWERTZ-Tastatur als auch das Display in einer schiefen Ebene liegen. Damit hat der Nutzer einen guten Blick auf den Bildschirm und kann zügig arbeiten. Schade, dass auf der Unterseite Gumminoppen fehlen, sie würden ein Wegrutschen verhindern.

Wie schon der E90 Communicator bietet auch das M930 von Asus zwei Displays: Das 2 Zoll große Außendisplay hat eine Auflösung von 240 mal 320 Pixel, der Bildschirm auf der Innenseite (2,6 Zoll) schafft eine Auflösung von 400 mal 240 Pixeln. Mit dem Communicator kann Asus nicht mithalten – das Hauptdisplay des E90 ist fast doppelt so breit und liefert die stolze Auflösung von 800 mal 352 Pixel. Auch bei der Farbtiefe muss Asus passen: 65.000 Farben stellt der Asiate dar, 16 Millionen Farben der Finne. Kommt die Sonne zu Tage, sind beide Smartphone-Bildschirme immer noch lesbar, allerdings spiegelt das Display des M930 leicht.

Die Tasten der QWERTZ-Tastatur des Asus-Smartphones sind nicht zu klein und reagieren gut – allerdings muss der Anwender ein wenig stärker drücken als bei der Nokia-Tastatur. Das Steuerquadrat am rechten Rand reagiert flüssig. Viel Fingerspitzengefühl erfordern die beiden Steuertasten direkt unterhalb des Displays, die beispielsweise ins Hautmenü zurückführen. Sie sitzen tiefer als der Gehäuserand und sind daher ein wenig hakelig zu bedienen. Vermisst werden die Schnellzugriffstasten oberhalb der Tastatur, die Nokia so schön für verschiedene Funktionen wie E-Mail oder Notizen platziert hat. Weiter hat Asus vergessen, auf der Tastatur ein Fragezeichen zu hinterlegen. Das Interpunktionszeichen findet der Nutzer nur in den Sonderzeichen versteckt – das macht das Tippen von Fragen mühsam.

Gut zugänglich ist beim M930 der Speicherkartensteckplatz für Micro-SD-Karten am rechten Gehäuserand, über den sich der interne Speicher von 64 MByte erweitern lässt. Im Lieferumfang ist jedoch keine Speicherkarte enthalten. Ausgeliefert wird das M930 mit einem Headset, einem Reiseadapter, einem USB-Kabel, einer Tasche und Windows-Mobile-Software auf CD.

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ZDNet.de Redaktion

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