Trend Micro hat vor einer neuen Angriffswelle gewarnt, bei der Hacker mittels SQL-Injection schädlichen Javascript-Code in Internetseiten einfügen. Nach eigenen Angaben hat des Sicherheitsunternehmen bisher mehr als 9000 betroffene Websites seriöser Anbieter aus den Bereichen Medizin, Bildung, Unterhaltung und öffentlicher Sektor ermittelt.
Die Standorte der Angriffsziele sind mit Indien, Großbritannien, Kanada, Frankreich und China geografisch weit verteilt, woraus Trend Micro die Verwendung eines automatisierten Werkzeugs ableitet, mit dem speziell nach Schwachstellen in Websites gesucht wird. Besucher einer infizierten Seite werden zu zwei gefährlichen URLs weitergeleitet, die ein zufälliges Bild auf einer Website darstellen. Alternativ werden den Opfern mit Trojanern verseuchte Downloads angeboten, die im Falle einer Infektion weitere Schädlinge nachladen.
„Mehrstufige Angriffe, wie wir sie jetzt beobachten, können leichter abgewehrt werden, wenn beim Aufbau einer Online-Präsenz auf die Einhaltung bewährter Sicherheitsrichtlinien geachtet wird“, sagt Jamz Yaneza, Threat Research Program Manager bei Trend Micro. „Ein Verständnis für sicherheitsrelevante Zusammenhänge ist daher die Grundvoraussetzung für den Einsatz der neuesten Web-Technologien.“
IT-Sicherheit - Erkennen und Abwehren von digitalen Angriffen
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