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Controller-Chip verbessert elektronisches Papier

E Ink und Epson haben gemeinsam einen Chip entwickelt, der die Funktionsfähigkeit von elektronischem Papier (E-Paper) deutlich verbessern soll. Der AM300 genannte Controller vereinfache den Umgang mit E-Readern, die das Electronic-Paper-Display „Vizplex“ von E Ink nutzen, heißt es in einer Aussendung.

Durch die neue Technologie ist es beispielsweise möglich, mittels eines Stylus auf dem E-Paper Anmerkungen und Skizzen in dem elektronischen Dokument zu machen. Damit nähert sich die Handhabung eines E-Papers der echten Papiers an.

Das erste Produkt auf Basis des AM300 haben die Unternehmen auf einer Display-Messe in Tokio demonstriert. Das Gerät kombiniert das E-Paper von E Ink mit einem Touchscreen und dem neuen Chip von Epson. Die Auflösung des Bildschirm werde im Gegensatz zu bislang verfügbaren, beschreibbaren E-Papern vervierfacht, berichtet das Nachrichtenportal PC World.

Der Epson-Chip verbessert zudem die Aktualisierungszeit des Displays, indem die zeitliche Lücke zwischen einer Aktion mit dem Stylus auf dem Touchscreen und der Umsetzung auf dem Bildschirm minimiert wird. „Striche, die mit dem Stift gezeichnet werden, werden ohne Verzögerung sofort dargestellt“, erläutert Epson-Mitarbeiter Akuhiro Furuya.

Mithilfe des AM300-Chips können E-Paper-Produkte 16 Tasks gleichzeitig abarbeiten. „Durch die nun vorhandene Möglichkeit, mehrere Regionen des Bildschirms gleichzeitig anzusprechen, werden künftige E-Reader eine schnellere Steuerung der angezeigten Inhalte aufweisen. Zudem können einfache Animationen ebenso dargestellt werden wie eine höhere Anzahl an Graustufen“, sagt Russ Wilcox, CEO von E Ink. Die kombinierte Technik von Epson und E Ink soll künftig in mobilen Webbrowsern, elektronischen Zeitungen oder in industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen.

Erste Testmuster der Chips werden im Mai an Hersteller ausgeliefert. Der Preis beläuft sich auf 18 Dollar. Der Start der Massenproduktion ist für August geplant.

ZDNet.de Redaktion

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