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OLPC-Gründer tritt gegen Intel nach

Nicholas Negroponte, Gründer der gemeinnützigen Organisation One Laptop per Child (OLPC), hat nach Intels Rückzug aus dem Entwicklungshilfeprojekt scharfe Kritik an dem Chiphersteller geäußert. Der Konzern habe selbst nach seinem Beitritt im Juli mit dem Verkauf seiner Classmate PCs versucht, das Projekt zu untergraben, zitiert das Wall Street Journal den OLPC-Gründer. Daher habe man Intel aus dem Projektgremium ausgeschlossen.

„Von Anfang an hat Intel dem Markt für Entwicklungsländer Schaden zugefügt. Nachdem wir mit ihnen Frieden geschlossen haben, haben sie noch mehr Schaden angerichtet“, sagte Negroponte.

Laut Oscar Becerra Tresierra, Verantwortlicher für Technologie in Perus Bildungsministerium, hat ein Vertriebsmitarbeiter von Intel nach der Bestellung von 272.500 XO-Notebooks versucht, dem Ministerium „Angst einzujagen“. Er soll behauptet haben, dass die Rechner und ihre Netzteile nicht ordnungsgemäß funktionierten. Intel äußerte sich zu diesen Anschuldigungen bislang nicht.

Um eine mögliche Konkurrenz zu Intels Classmate PC sorgt sich Negroponte nicht: „Wir sind wie die Welthungerhilfe und sie sind wie McDonalds. Sie können nicht mit uns konkurrieren“, sagte der OLPC-Gründer in einem Interview mit dem Finanzmagazin Fortune.

ZDNet.de Redaktion

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