Freenet hat die Verhandlungen mit Drillisch beendet und sich damit gegen eine Zerschlagung des Unternehmens durch Teilverkäufe entschieden. Wie das Unternehmen mitteilte, will es nun eine Holding-Struktur einführen. Dazu solle das DSL- und das Portalgeschäft in Tochtergesellschaften ausgegliedert werden. Auf diese Weise werde die wertorientierte Unternehmensentwicklung der unterschiedlichen Geschäftsbereiche gefördert.
Die Übernahmeverhandlungen um Freenet liefen seit Monaten. Drillisch und United Internet hatten sich zu gleichen Anteilen in dem Gemeinschaftsunternehmen MSP verbündet, um die Übernahme voranzutreiben. Drillisch hätte nach einer erfolgreichen Übernahme das Mobilfunk-Serviceprovidergeschäft von Freenet weitergeführt. Das DSL-Geschäft sollte an United Internet gehen.
An der Börse wurde der geplatzte Deal negativ aufgenommen: Die Aktie von Freenet sank um knapp ein Prozent, während die Aktie von Drillisch um fast fünf Prozent einbrach.
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