Wegweiser im Handyformat: Nokia 6110 Navigator

Nokia hat den Markt in diesem Jahr schon mit dem GPS-Handy N95 beglückt. Doch das 6110 ist das erste Mobiltelefon, das den Namen „Navigator“ wirklich verdient. Seine Route-66-Software verspricht eine äußerst akkurate Positionsbestimmung mit webgestützter GPS-Technologie. Das Modell ist derzeit ohne SIM-Lock für etwa 420 Euro, mit Mobilfunkvertrag auch günstiger erhältlich.

Design

Es ist erstaunlich, wie viele Mobiltelefone sich einfach nicht gut anfühlen. Und das, obwohl sie den Großteil des Tages in der Hand ihres Besitzers oder dessen Tasche verbringen. Beim 6110 ist genau das Gegenteil der Fall. Sein glänzendes, abgerundetes Kunststoffgehäuse ist so angenehm anzufassen, dass man es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Wenn man erst einmal anfängt, den elegant gefederten Schieber auf und ab gleiten zu lassen, kann man fast nicht mehr damit aufhören.

Die Bedienelemente bestehen aus Kunststoff und schließen bündig mit der Oberfläche ab. Sie sind weiß hinterleuchtet. Das kann im Dunkeln sehr praktisch sein. Die kleine Tastatur spricht schnell und exakt an. Die Navigation in den wie immer intuitiven Nokia-Menüs ist dank der Vier-Wege-Taste und den zwei Softkeys ein Kinderspiel.

Es gibt aber noch weitere erwähnenswerte Tasten. Unter der Vier-Wege-Taste befindet sich eine Navigations-Scroll-Taste. Sie bietet Zugriff auf die GPS-Anwendung Nokia Navigator. Die linke Seite beherbergt die frei belegbare Favoriten-Taste. Standardmäßig wird mit ihr die Vorlesefunktion für Mitteilungen aktiviert – mehr dazu später.

Auf der anderen Seite sind die Lautstärketasten und eine Kamerataste angebracht. Letztere ist eigentlich überflüssig. Die 2-Megapixel-Kamera besitzt nämlich eine Schiebeabdeckung für das Objektiv. Sie versetzt das Handy bei Bedarf automatisch in den Kamera-Modus. Drückt man den Auslöser, ohne die Abdeckung nach unten zu schieben, aktiviert man die niedrig auflösende Kamera für Videoanrufe auf der Vorderseite. Das geschieht leider auch oft versehentlich.

Einen Ehrenplatz nimmt das hervorragende Farbdisplay ein. Es bietet 76.800 Pixel, um extrem scharfe Details darzustellen. Glücklicherweise ist es hell genug, um auch noch gut ablesbar zu sein, wenn die unvermeidlichen Fingerabdrücke es bedecken. Die zahlreichen visuellen Informationen werden auf dem nur 56 Millimeter großen Bildschirm dargestellt. Das kann etwas ermüdend für die Augen sein. Wenn man versucht, die Straßennamen vom Fahrersitz aus zu entziffern, zeigt sich das deutlich.

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ZDNet.de Redaktion

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