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OS-Vielfalt auf einem Rechner: Bootmanager helfen

Ist mehr als ein startfähiges Betriebssystem auf einem Rechner installiert, bestimmt der im Master Boot Record (MBR) befindliche Boot-Loader, welches davon geladen wird. Um beim Starten zwischen den Systemen wählen zu können, benötigt man einen Bootmanager. Er zeigt eine Liste der installierten Systeme an und gibt dem Benutzer die Möglichkeit, zu entscheiden, welches davon gestartet werden soll. Befindet sich das zu startende System auf der gleichen Partition wie der Bootmanager, lädt es sofort. Andernfalls startet der Bootmanager den Boot-Loader für das ausgewählte Betriebssystem.

Bei der Installation eines Bootmanagers sollte man vorsichtig vorgehen, da es bei falscher Anwendung zu Datenverlusten kommen kann. Einige Bootmanager bringen ein Programm zum Partitionieren der Festplatte mit. ZDNet stellt vier Bootmanager für jeden Zweck vor.

Mit XOSL (Extended Operating System Loader) lassen sich Veränderungen und Einstellungen an Partitionen bequem über eine Windows-Benutzeroberfläche vornehmen. Vor der Installation des Tools muss bereits eine Partition bestehen, da es sie nicht selbst anlegen kann. XOSL ist ein einfach zu konfigurierbarer Bootmanager. Er bietet sich an, wenn man mit wenig Aufwand mehrere Betriebssysteme auf einer Festplatte installieren möchte.

Bootit Next Generation ist ein Partitions- und Bootmanager, der auch Images erstellen sowie ein Multi-Boot-System einrichten kann. Das Tool unterstützt Firewire und USB. Darüberhinaus verfügt es über einen integrierten BCD-Editor für Windows Vista. Mit Bootit können über 200 primäre Partitionen erstellt werden. Es unterstützt mehrere Festplatten und erlaubt das Verschieben von Partitionen.

Mit dem Bootmanager WWBMU lassen sich Systeme von bis zu vier primären Partitionen starten. Kommen erweiterte Partitionen zum Einsatz, sind es nur drei. Das Tool ermöglicht es, jede Systempartition mit einem Namen und Passwort zu versehen. Außerdem erlaubt es das Verstecken von vorhandenen Partitionen. Dadurch werden Probleme oder Datenverluste bei der Installation von weiteren Betriebssystemen vermieden.

Boot-Us kann Systeme von allen möglichen Festplatten und Diskettenlaufwerken starten. Dabei werden Laufwerke bis zu einer Größe von 2 Terabyte unterstützt. Auch Betriebssysteme, die hinter der 8-GByte-Grenze liegen, lassen sich starten. Eine Integritätsprüfung der Partitionen ist ebenfalls möglich. Nach dem Konfigurieren des Bootmanagers kann ein Testlauf durchgeführt werden, ohne den sensiblen Master Boot Record zu verändern.

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ZDNet.de Redaktion

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